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Magnesium vermindert das Risiko für Diabetes

06.11.2013 Mit der Einnahme von Magnesium können bekanntermaßen Muskelkrämpfe vermindert werden. Eine neue Studie legt nahe, dass Magnesium auch das Diabetesrisiko reduziert.

In einer kürzlich publizierten Studie aus den USA wurden 2.582 Menschen im Alter zwischen 26 und 81 Jahren mit einem Glukosebelastungstest auf Diabetes untersucht und nach über 7 Jahren erneut untersucht. Dabei wurde insbesondere der Magnesiumkonsum in diesem Zeitraum analysiert.

Ergebnis: Es zeigte sich, dass Menschen mit einem hohen Magnesiumkonsum gegenüber solchen mit dem niedrigsten Magnesiumkonsum ein halb so hohes Risiko für die Entwicklung einer Insulinresistenz oder einer gestörten Glukosetoleranz (Vorstufe des Diabetes) aufweisen.

Kommentar: Die regelmäßige Zufuhr von Magnesium scheint nach dieser Beobachtungsstudie das Risiko für den Diabetes zu senken. Dies ist ein überraschendes Ergebnis, das noch durch andere Studien bestätigt werden muss. Die pathophysiologische Grundlage dieses Phänomen ist bislang unklar.

Autor: Prof. Dr. med. W.A. Scherbaum, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf

Quelle: A. Hruby et al.: Higher magnesium intake reduces risk of impaired glucose and insulin metabolism, and progression from prediabetes to diabetes in mddle-aged Americans. Diabetes Care, 2. Oktober 2013, published online before print, doi: 10:2337/dc13-1397

 

Siehe auch:

Hoher Eiweiß-Konsum steigert das Diabetes-Risiko
Verdächtiger HbA1c-Wert zeigt Diabetes-Risiko an

 


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