Ein hoher Blutzucker verursacht keine Schmerzen. Dies macht den Diabetes mellitus zu einer tückischen Erkrankung: Die Gefahren, die hinter dem Diabetes lauern, werden oft unterschätzt.
Mindestens jeder sechste der rund 200.000 tödlichen Herzinfarkte, die sich jährlich in Deutschland ereignen, trifft einen Menschen mit Diabetes. Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, wird für Patienten mit Diabetes zwei- bis dreimal höher eingeschätzt als bei gleichaltrigen Nicht-Diabetikern.
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In den westlichen Industrienationen ist die diabetische Retinopathie nach wie vor die häufigste Erblindungsursache bei Menschen im erwerbsfähigen Alter. Allein in Deutschland erblinden jährlich zirka 1.700 Menschen mit Diabetes. Dies ist etwa fünfmal mehr als die Erblindungsrate bei Nicht-Diabetikern.
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Eine häufige Komplikation beim Diabetes mellitus ist die Schädigung der Nieren, die so genannte diabetische Nephropathie. Die Nieren lassen zunächst das kleine Eiweiß Albumin vermehrt durch (Albuminurie). Eine Mikroalbuminurie ist ein erster Hinweis auf eine Nierenschädigung bei Diabetes.
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Die diabetische Neuropathie (= diabetische Nervenerkrankung) ist eine häufige Folgekomplikation des Diabetes mellitus. Insbesondere Diabetiker mit längerer Diabetesdauer und unzureichender Stoffwechseleinstellung sind betroffen.
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Das diabetische Fußsyndrom ist eine gefürchtete Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. Dies hat seinen Grund: Der so genannte diabetische Fuß ist die häufigste Ursache für nicht-unfallbedingte Amputationen. Dies gilt es zu vermeiden.
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