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Wissenschaftlich belegt: Wer langsam isst wird besser satt

26.02.2010 Viele übergewichtige Menschen essen zu schnell. Könnte das eine entscheidende Ursache des Übergewichts sein? In einer aktuell publizierten Studie mussten 300 ml Eiscreme entweder in 5 Minuten oder in 30 Minuten verzehrt werden.

Ergebnisse: Die Geschwindigkeit, mit der das Essen verzehrt wird, spielt für das Sättigungsgefühl eine entscheidende Rolle. Wenn das Essen langsam verzehrt wurde, kam es nach der Nahrungszufuhr zu einer deutlich stärkeren und länger anhaltenden Ausschüttung der Sättigungshormone Peptid YY und Glukagon-ähnliches Peptid 1 (GLP-1) und damit zu einem stärkeren Völlegefühl, als beim schnellen Essen.

Kommentar: Die Ergebnisse dieser Studie aus Athen (Griechenland) und London (Großbritannien) zeigen, dass das Sättigungsgefühl durch Hormone gesteuert wird und dass das langsame Essen im Rahmen einer kultivierten Mahlzeit mit einem höheren Sättigungsgefühl verbunden ist. Im Gegensatz zum schnellen Hinunterschlingen des Essens.

Quelle: A. Kokkinos et al.: Eating Slowly Increases the Postprandial Response of the Anorexigenic Gut Hormones, Peptide YY and Glucagon-Like Peptide-1. J Clin Endocrinol Metab, January 2010, 95(1):333–337.


Siehe auch
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