Diabetes Deutschland

Nieren

Hyperosmolares Koma

Von dieser Stoffwechselentgleisung sind meist ältere Typ-2-Diabetiker betroffen, bei denen die Bauchspeicheldrüse noch in geringen Mengen Insulin produziert.

Die Insulinsekretion ist in den meisten F�llen von Typ-2-Diabetes gerade noch ausreichend, um den vermehrten Abbau von Fett zu hemmen. Wenn die Insulinsekretion jedoch nicht mehr gen�gt, um die zus�tzliche Produktion von Glukose in der Leber zu unterdr�cken, so hat dies m�glicherweise gravierende Folgen insbesondere dann, wenn eine schwere Infektionskrankheit, eine schwere Durchfallserkrankung oder eine andere mit schwerem Stress verbundene Situation auftritt. Es kommt dann zu einer starken Erh�hung der Blutglukosekonzentration mit Werten, die h�ufig 1.000 mg/dl und mehr erreichen.

Glukose wird durch den Filter der Nierenk�rperchen nicht zur�ckgehalten sondern gelangt in die Nierenkan�lchen und wird erst dort �berwiegend mit Hilfe des Enzyms SGLT-1 In den Blutkreislauf zur�ckgeholt. Wenn der Blutzucker sehr hoch ist, so wird die R�ckholkapazit�t in den Nieren �berschritten und es wird Glukose im Urin ausgeschieden. Durch die Glukoseausscheidung wird dem K�rper zus�tzlich Wasser entzogen. Die Folge ist ein vermehrter Fl�ssigkeitsverlust. Wird der Wasserverlust nicht ausgeglichen, besteht die Gefahr, dass der K�rper �austrocknet� � man spricht von einer Dehydration. Austrocknung des K�rpers vermindert zus�tzlich die Insulinwirkung, so dass sich die Stoffwechselst�rung verst�rkt. Es kann ein hyperosmolares Dehydrationssyndrom evl verbunden mit Bewu�tlosigkeit (hyperosmolares Koma) auftreten, das auch t�dlich enden kann. Die Therapie des hyperosmolaren Komas erfolgt in erster Linie durch Fl�ssigkeits- und Elektrolytgabe aus Infusionsl�sungen, erst in zweiter Linie durch die Zufuhr von Insulin.


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