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    Für die Pille wird erneut ein leicht erhöhtes Gefäßrisiko diskutiert
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    Für die Pille wird erneut ein leicht erhöhtes Gefäßrisiko diskutiert

    (04.02.2008) In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen um die Frage, ob eine hormonale Empfängnisverhütung das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen langfristig erhöht. Wissenschaftler aus Belgien haben vor kurzem neue Daten hierzu veröffentlicht. Danach geht die Einnahme der Pille tatsächlich mit einem leichten Anstieg des Gefäßrisikos einher. Ob diese Ergebnisse auch für moderne Pillenpräparate mit geringerem Östrogengehalt gelten, ist allerdings unklar.

    Die Einnahme der Pille und ein Typ 2 Diabetes sind mit einem erhöhten Gefäßrisiko verbunden
    Die Einnahme der Pille und
    ein Typ 2 Diabetes sind mit
    einem erhöhten Gefäßrisiko
    verbunden

    Im Rahmen der Asklepios-Studie haben Ernst Rietzschel von Universität in Gent, Belgien, und andere Wissenschaftler die 35- bis 55-jährigen weiblichen Einwohner einer belgischen Gemeinde (Erpe-Mere in Ostflandern) untersucht. In dieser repräsentativen Querschnittsstudie wurden seit 2002 die Daten von 1.301 Frauen dokumentiert. Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen lag bei 45,7 Jahren. Mehr als 80 Prozent der Frauen hatten mindestens ein Jahr lang die Pille eingenommen. Im Durchschnitt betrug die Dauer der Pilleneinnahme 13 Jahre.

    Rietzschel und seine Kollegen führten bei allen Studienteilnehmerinnen Ultraschall-Untersuchungen an den beiden Halsschlagadern (Arteria carotis) und den großen Beinarterien (Arteria femoralis) durch. Mit Hilfe des Ultraschalls wurde die Gewäßwanddicke – die so genannte Intima-Media-Dicke – gemessen. Diese spiegelt das Arteriosklerose-Ausmaß in den Herzkranzgefäßen und in den großen Gefäßen des Körpers widerspiegelt. Die Daten verglichen die Wissenschaftler mit dem Vorhandensein verschiedener anderer Gefäßrisiken und der früheren oder/und aktuellen Einnahme hormoneller Empfängnisverhütungsmittel („Pille“). Auf der Jahrestagung der American Heart Association in Orlando/Florida stellte Rietzschel die Ergebnisse vor wenigen Wochen vor.

    Zunächst hatten die Autoren der Studie andere Faktoren herausgerechnet, die das Herzkreislaufrisiko ebenfalls beeinflussen, wie Alter, Rauchen, Blutdruck, Fette, Gewicht, Diabetes, Bewegung, Frucht- und Gemüsekonsum, Alkohol, Bildungsstand und Medikamente. Nach dieser multivariaten Adjustierung zeigte sich, dass die Einnahme der Pille mit einem um 17 bzw. 28 Prozent höheren Risiko für arteriosklerotische Ablagerungen an der Arteria carotis bzw. der Arteria femoralis einherging. Dies traf auch für Frauen zu, die die Pille bereits lange abgesetzt hatten.


    Die Daten der belgischen Beobachtungsstudie legen nahe, dass die Einnahme der Pille das Risiko für Gefäßablagerungen und damit die Wahrscheinlichkeit für spätere Herzkreislauferkrankungen erhöhen kann. Allerdings ist bei diesen Ergebnissen zu berücksichtigen, dass viele der untersuchten Frauen die Pille zu einer Zeit eingenommen hatten, in der die enthaltenen Östrogen-Dosen noch sehr hoch waren. Im Gegensatz hierzu hat sich die Zusammensetzung der Pille bis heute stark verändert: Die modernen Präparate enthalten nur noch einen Bruchteil der Östrogen- und Gestagendosen von damals. Ob die heute verwendeten, niedrig dosierten Pillenpräparate einen Einfluss auf das Herzkreislaufrisiko haben, bleibt weiterhin ungeklärt. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, bei Einnahme hormoneller Empfängnisverhütungsmittel grundsätzlich verstärkt auf andere mögliche Risikofaktoren zu achten und diese zu vermeiden bzw. so gut wie möglich einzustellen. Hierzu gehören vor allem das Rauchen, der Bluthochdruck und das Vorliegen einer Diabeteserkrankung.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin von Diabetes-Deutschland.de, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Rietzschel E, De Buyzere M, De Baquer D et al. Abstract 3614: Anticonceptive Drug Use And Increased Carotid and Femoral Plaque Prevalence: Population Data From Asklepios. Circulation 2007; 116:II_820

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