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Schlechtere Blutzuckereinstellung durch zu kurze oder zu lange Schlafdauer

21.03.2013 In einer kürzlich publizierten Studie aus Japan wurden die Auswirkungen von zu kurzer und zu langer Schlafdauer auf die Blutzuckereinstellung beim Typ-2-Diabetes untersucht.

In einer Registerstudie wurde bei 4.870 Japanern mit Typ-2-Diabetes (alle älter als 20 Jahre) der Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und den HbA1c-Werten untersucht. Als normale Schlafdauer wurden 6,5 bis 7,4 Stunden angesehen.

Es zeigte sich, dass zunehmende Abweichungen von der normalen Schlafdauer nach oben oder nach unten mit einer zunehmend schlechteren Blutzuckereinstellung einhergehen und auch mit Übergewicht assoziiert sind.

Schlussfolgerung der Autoren: Unabhängig von anderen Einflussfaktoren ist ein zu kurzer wie auch ein zu langer Schlaf sowohl mit zunehmendem Übergewicht als auch mit einer zunehmend schlechteren Blutzuckereinstellung verbunden.

Kommentar: Auch bei der Schlafdauer zeigt sich, dass das normale Maß am besten für die Gesundheit ist, speziell auch bei Menschen mit Typ-2-Diabetes.

Autor: Prof. Dr. med. W.A. Scherbaum, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf

Quelle: T Ohkuma et al.: Impact of sleep duration on obesity and the glycemic level in patients with type 2 diabetes. The Fukuoka Diabetes Registry. Diabetes Care March 2013 Vol. 36, no. 3, 611-617.

 

Siehe auch:

Zu kurzer oder zu langer Schlaf als Diabetesrisiko
Schon ein kurzfristiges Schlafdefizit verschlechtert den Zuckerstoffwechsel


 


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