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Schon ein kurzfristiges Schlafdefizit verschlechtert den Zuckerstoffwechsel

08.06.2009 Eine Reihe von Untersuchungen zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen nächtlicher Schlafdauer und dem Risiko für Übergewicht und Typ 2 Diabetes.

Eine neue Studie der Universität Lübeck bestätigt, dass sich bereits 2 Nächte mit einem Schlafdefizit ungünstig auf den Zuckerstoffwechsel auswirken können. An der Untersuchung nahmen 15 stoffwechselgesunde Personen teil, die 4 Nächte in einem Schlaflabor verbrachten: 2 Nächte mit 8 Stunden Schlaf und anschließend 2 Nächte mit nur 4 Stunden Schlaf. Die Blutuntersuchungen zeigten folgendes Ergebnis: Nach den beiden Nächten mit dem Schlafdefizit war der Blutzuckeranstieg nach dem Frühstück deutlich höher als nach regulären 8 Stunden Schlaf. Dies weist darauf hin, dass die Insulinempfindlichkeit des Körpers schon bei einem mäßigen Schlafdefizit bereits sehr schnell abnimmt. Nach der bisherigen Studienlage scheint eine Schlafdauer von 7 bis 8 Stunden pro Nacht für den Zuckerstoffwechsel am günstigsten zu sein.

Quelle: Schmid SM et al. Eingeschränkte Glukosetoleranz und Insulinsensitivität nach moderater Schlafrestriktion. 44. 
Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, Mai 2009


Diabetes Editorial
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