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    Testosteron-Defizit auch bei Männern mit Typ 1 Diabetes häufig
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    Testosteron-Defizit auch bei Männern mit Typ 1 Diabetes häufig

    (02.05.2008) Viele Männer mit einem Typ 2 Diabetes haben gleichzeitig ein Testosteron-Defizit – dies ist aus verschiedenen Untersuchungen bekannt. Wissenschaftler sehen dabei einen engen Zusammenhang zwischen Insulinresistenz und niedrigen Testosteron-Spiegeln. Neue Daten einer australischen Studie legen nahe, dass aber nicht nur Typ 2 Diabetiker betroffen sind: Auch bei Männern mit einem Typ 1 Diabetes sind die Spiegel an freiem Testosteron oft auffällig niedrig.

    Mann vor dem Spiegel
    Foto: DAK

    Testosteron ist das wichtigste Androgen (männliche Sexualhormon) des Mannes. Hergestellt wird das Hormon in erster Linie in den Hoden und Nebennieren, wobei die Testosteron-Produktion beim Mann natürlicherweise ab etwa dem 30. bis 35. Lebensjahr langsam abnimmt. Allerdings gibt es große Unterschiede bei der Höhe der Testosteron-Spiegel, was zum Teil genetisch bedingt ist. Hierdurch wird die Zuordnung zu „normal“ oder „behandlungsbedürftig niedrig“ erschwert. Von einem krankhaften Befund geht man in der Regel aus, wenn neben niedrigen Spiegeln auch Testosteron-Mangelerscheinungen vorhanden sind. Dazu gehören zum Beispiel eine verringerte Libido und Impotenz (erektile Dysfunktion), Antriebsstörungen und depressive Verstimmungen, erhöhte Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche. Außerdem geht der Testosteronmangel mit einem beschleunigten Abbau der Muskulatur bei gleichzeitiger Zunahme des Körperfetts und einer Abnahme der Knochendichte einher. Auch das Herzkreislaufrisiko kann bei zu niedrigen Testosteronspiegeln erhöht sein.

    Reduzierte Testosteronwerte sind ein häufiger Befund bei Männern mit Typ 2 Diabetes. Es wird ein enger Zusammenhang zur Insulinresistenz vermutet, von der die meisten Typ 2 Diabetiker betroffen sind. Insulinresistenz bedeutet, dass der Körper nicht mehr ausreichend auf das Hormon Insulin anspricht, wodurch unter anderem auch die Blutzuckerwerte ansteigen. Wissenschaftler um Mathis Grossmann von der Universität in Melbourne, Australien, haben die Häufigkeit des Testosteron-Defizits bei 580 männlichen Typ 2 Diabetikern und 69 Typ 1 Diabetikern untersucht. Anhand von Blutproben wurden die Spiegel an Gesamt-Testosteron und freiem Testosteron bestimmt. Das freie bzw. nicht gebundene Testosteron ist der biologisch wirksame Testosteronanteil.

    Die Ergebnisse: Wie erwartet hatten sehr viele Männer mit Typ 2 Diabetes ein Testosteron-Defizit – 43 Prozent wiesen ein reduziertes Gesamt-Testosteron und 57 Prozent zu niedrige Werte für das freie Testosteron auf. In der Gruppe der Typ 1 Diabetiker zeigten „nur“ 7 Prozent der Studienteilnehmer ein reduziertes Gesamt-Testosteron. Was die Wissenschaftler jedoch überraschte: Ähnlich wie bei den Typ 2 Diabetikern war das freie (= biologisch wirksame) Testosteron bei mehr als 20 Prozent der Männer mit Typ 1 Diabetes zu niedrig – damit waren Typ 1 Diabetiker deutlich öfter von einem Testosteron-Defizit betroffen als bisher angenommen. Grossmann und sein Team konnten außerdem zeigen, dass bei beiden Diabetesformen (Typ 2 Diabetes und Typ 1 Diabetes) der Testosteronmangel in einem engen Zusammenhang zur Insulinresistenz stand.

    Das Fazit der Wissenschaftler: Offenbar gibt es eine direkte Verbindung zwischen Insulinresistenz und reduzierten Testosteronspiegeln bei Männern. Während frühere Studien bereits belegt haben, dass viele Männer mit Typ 2 Diabetes ein Testosteron-Defizit aufweisen, zeigt die vorliegende Studie erstmals, dass auch Männer mit Typ 1 Diabetes überdurchschnittlich oft betroffen sind: Der Testosteron-Mangel ist ein häufiger Befund bei Männern mit Diabetes – unabhängig von der Diabetesform.  

    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin von Diabetes-Deutschland.de, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Grossmann M, Thomas MC, Panagiotopoulos S et al. Low Testosterone Levels are Common and Associated with Insulin Resistance in Men with Diabetes. J Clin Endocrinol Metab 2008 [Epub ahead of print]

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