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    Gestörte Glukosetoleranz erhöht Risiko für Schlaganfall
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    Gestörte Glukosetoleranz erhöht Risiko für Schlaganfall

    (18.09.2006) Es ist bekannt, dass Menschen mit gestörter Glukosetoleranz und gleichzeitig bestehender koronarer Herzkrankheit ein erhöhtes Risiko haben, einen Schlaganfall zu erleiden. Forscher vom Erasmus Medical Center in Rotterdam und dem University Medical Center in Utrecht sind nun der Frage nachgegangen, ob eine gestörte Glukosetoleranz das Schlaganfallrisiko auch für Menschen erhöht, die bereits einmal eine transitorische ischämische Attacke (TIA) oder einen leichten durchblutungsbedingten Schlaganfall („minor ischemic stroke“) hatten.


    Foto: AOK-Bundesverband

    Bei einer TIA handelt es sich um eine plötzlich auftretende neurologische Störung, z. B. Gleichgewichtsstörung, Seh- und Hörstörung, die sich aber innerhalb von 24 Stunden vollständig zurückbildet. Bei einem „minor ischemic stroke“ handelt es sich um einen leichten Schlaganfall mit bleibenden Behinderungen, die Betroffenen können jedoch noch ohne fremde Hilfe gehen.

    Insgesamt wurden von 1986 bis 1990 über 3000 Patienten, die in der Vergangenheit eine TIA oder einen „minor ischemic stroke“ hatten, über einen Zeitraum von 2,6 Jahren hinweg beobachtet.

    Von allen Studienteilnehmern erlitten 9 % während des Beobachtungszeitraums einen Schlaganfall. Nach Korrektur für andere Risikofaktoren des Herz-Kreislaufsystems wurden für Patienten mit gestörter Glukosetoleranz, Diabetes oder niedrigen Glukosewerten folgende Risiken ermittelt:

    • Patienten mit gestörter Glukosetoleranz hatten ein fast doppelt so hohes Schlaganfall-risiko wie Patienten mit normalem Glukosespiegel.
    Gestörte Glukosetoleranz wurde in dieser Studie definiert als eine einmalige
    Glukosemessung zwischen 140 und 199 mg/dl oder 7,8 – 11,0 mmol/l, bei der die Patienten nicht mehr nüchtern waren („nonfasting glucose“).

    • Patienten mit Diabetes hatten ein fast dreifach erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall.

    • Patienten mit niedriger „nonfasting glucose“ (weniger als 83 mg/dl oder 4,6 mmol /l) hatten ein 50 % erhöhtes Risiko.

    Ein Zusammenhang zwischen Blutzuckerspiegel und Herzinfarkt oder Herztod wurde nicht gefunden. Ein Nachteil der Studie besteht sicherlich darin, dass sie bereits mehr als 15 Jahre zurückliegt. Damals wurden Blutzuckersenkende und Cholesterinsenkende Medikamente, die das Schlaganfallrisiko verringern können, weniger häufig angewendet als heute.


    Für Patienten, die bereits einmal eine transitorische ischämische Attacke oder einen leichten Schlaganfall hatten, stellt eine gestörte Glukosetoleranz einen unabhängigen zusätzlichen Risikofaktor für das spätere Auftreten eines Schlaganfalls dar. Hier ist also eine intensive Intervention erforderlich, die u. a. eine optimale Einstellung von Blutdruck und Blutfetten sowie Nikotinkarenz mit einschließt. Ob eine Verbesserung der Glukosetoleranz zur Verminderung des Risikos beiträgt, muss in weiterführenden Studien noch geklärt werden.


    Dr. med. Heinz Nagel, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Vermeer SE, Sandee W, Algra A et al. Impaired Glucose Tolerance Increases Stroke Risk in Nondiabetic Patients With Transient Ischemic Attack or Minor Ischemic Stroke. Stroke 2006; 37:1413-1417

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