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    Interdisziplinäre Zusammenarbeit
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    Interdisziplinäre Zusammenarbeit

    Nur eine Modeerscheinung oder eine Herausforderung?
    Ein Wort ist überall präsent: "interdisziplinär". Aber funktioniert die Verknüpfung von verschiedenen Berufsgruppen auch in der Praxis?
    Was will man mit dieser Zusammenarbeit erreichen?


     
     
    Foto: DDZ
    Fragen über Fragen. Die Vernetzung von verschiedenen Berufsgruppen ist für den Patienten ein wichtiger Ansatz, um schnell und genau eine gezielte Diagnose zu bekommen. Jedoch gibt es in der Umsetzung noch Probleme, die es zu lösen gilt. Auch für den Podologen (medizinischer Fußpfleger) ist die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen unerlässlich.


    Die Verknüpfung setzt jedoch einiges voraus:

    1. Grenzen des eigenen Leistungsspektrums kennen
    2. Behandlungsspektrum anderer Berufsgruppen kennen und wissen, wie man diese
    integrieren kann
    3. Das Wohl des Patienten immer im Auge behalten
    4. Keine Berührungsängste mit anderen Therapeuten haben
    5. Offene Gespräche mit dem Patienten
    6. Fachliche Kompetenz (eigenes Behandlungsspektrum kennen)
    7. Fachliche Weiterbildung
    8. Eigene Darstellung in der Öffentlichkeit

    Wie kommt es zu einer interdisziplinären Zusammenarbeit?
    Zuerst sollte man sich überlegen, mit welchen Berufsgruppen und Institutionen man ein strukturiertes Netz aufbauen möchte. Der Mittelpunkt einer solchen Zusammenarbeit sind der Mensch sowie die einzelnen Therapeuten und Gesprächspartner, die unmittelbar mit dem Patienten zusammenarbeiten sollten. Die Grundvoraussetzung einer solchen interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft ist, dass dem Patienten eine schnelle und zielgerechte Behandlungshilfe zukommt. Erkennt ein Therapeut seine Grenzen, verweißt er den Patienten unmittelbar an einen kompetenten Kollegen.


    Die Vorteile einer solchen Verknüpfung liegen auf der Hand:

    - kurze Behandlungsdauer
    - schneller Behandlungserfolg
    - Kostensenkung der Behandlung
    - verschiedene Fachtherapeuten untersuchen den Patienten
    - Patientenzufriedenheit
    - Therapeutenzufriedenheit

    Eine der Hauptschwierigkeiten ist die Verknüpfung der akademischen Berufe mit den Dienstleistungsberufen. In der Praxis gibt es vereinzelt solche Strukturen, jedoch sollten diese so aufgebaut sein, dass die akademischen Berufe mit den Dienstleistungsberufen harmonieren. In der Schnittmenge darf der Patient jedoch nicht vergessen werden.
    Die Zusammenarbeit ist für alle eine große Bereicherung.

    Wie arbeitet eine interdisziplinäre Gruppe?

    Ein kleines aber nicht unerhebliches Problem ist die geographische Grenze. Jedoch gibt es Möglichkeiten, diese zu überwinden (Fax, e-Mail, schriftl. Berichte oder Telefon). Es ist sehr wichtig, dass man unter den einzelnen Personen korrespondiert, um so zu einer schnellen Diagnose zu gelangen.

    Beispiel Podologenpraxis:

    Ein Patient betritt die Praxis eines Podologen (medizinischer Fußpfleger). Der Therapeut sollte alsdann eine Anamnese sowie einen Tastbefund durchführen. Ist anhand der ersten Untersuchung zu erkennen, dass Unregelmäßigkeiten in der Diagnostik auftauchen, die der Podologe nicht selbst therapieren kann, beginnt in diesem Falle schon die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Der Therapeut klärt seinen Patienten über den Sachverhalt und die nicht eindeutige Diagnose auf und verweist ihn an einen anderen Therapeuten. In diesem Fall kommt es zur Korrespondenz des erstbehandelnden Podologen mit dem Arzt. Nachdem der Patient sich nun in die Behandlung eines weiteren Behandlers gibt, sollte dieser nach der Diagnostik den Erstbehandler ebenfalls unterrichten. Die Angehörigen des interdisziplinären Arbeitskreises sollten sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und zur Weiterbildung treffen.


    Vorteile für den Patienten durch interdisziplinäre Zusammenarbeit:

    1. gute Betreuung
    2. schnelle Diagnose
    3. Zufriedenheit mit dem Therapeut
    4. schnelle Beschwerdefreiheit
    5. Zeitersparnis durch zielorientierte Behandlung


    Vorteile für den Podologen durch interdisziplinäre Zusammenarbeit:

    1. Fachkompetenz durch Zusammenarbeit mit anderen Therapeuten
    2. schnelle Hilfe für den eigenen Patient
    3. positives Ansehen in der Öffentlichkeit
    4. Zufriedenheit für Patient und Therapeut
    5. Anerkennung des Berufsbildes durch andere Berufsgruppen
    6. Weiterempfehlung durch zufriedene Patienten
    7. wirtschaftliche Anerkennung
    8. menschliche Anerkennung
    9. eigene Zufriedenheit


    Icon Tipp
    Die interdisziplinäre Zusammenarbeit gewinnt in unserer Gesellschaft immer größere Bedeutung. Es ist die richtige Betreuungsgrundlage für den Patienten. Alle Berufsgruppen, die dem medizinischen Bereich angeschlossen sind - ob akademische oder dienstleistende Berufe - benötigen diese Art der Zusammenarbeit, um so die Zufriedenheit der Patienten zu erreichen und um glaubwürdige Hilfe für Betroffene zu leisten.

    Die Podologen sollten sehen, dass Sie solche Arbeitskreise für die unteren Extremitäten mitgestalten, um so auch einen neuen Eindruck des Berufsbildes Podologe abzugeben. "Inderdisziplinär" ist nicht nur ein Modewort, sondern eine wichtige Bereicherung für jeden medizinischen Therapeuten und ein Muss, um auf Dauer zufriedene Patienten zu erhalten.


    Andreas Flinner, 1.Vorsitzender Verband der Podologen


    Redaktion: Dr. med. M. Stapperfend, Prof. Dr. med. W. A. Scherbaum

    Erstellt: Februar 2002

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