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    Weltdiabetestag 2005 rund um den diabetischen Fuß
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    Weltdiabetestag 2005 rund um den diabetischen Fuß

    (11.11.2005) „Füße zuerst – Amputationen verhindern!“ lautet das Motto zum Weltdiabetestag am 14. November 2005. Zahlreiche Veranstaltungen, Vortragsreihen und Aktionen rund um diesen Tag bieten Informationen für Betroffene und Angehörige, aber sensibilisieren auch die Öffentlichkeit für die gesellschaftlich zunehmenden Probleme durch Diabetes mellitus.

    Weltdiabetestag 2005

    Begründet wurde der Weltdiabetestag 1991 von der Internationalen Diabetes Förderation (IDF), ausgewählt als Jahrestag wurde der 14. November am Geburtstag von Frederick Banting, einem Entdecker des Insulins. Jedes Jahr stellt die IDF zum Weltdiabetestag ein unmittelbar mit der Erkrankung verbundenes Problem in den Vordergrund. Dieses Jahr sind es die Füße, die besondere Aufmerksamkeit brauchen, um dramatische Komplikationen zu verhindern. Nach der Erhebung des Wissenschaftlichen Institutes des AOK (WIdO) wurden in Deutschland im Jahre 2001 44.000 Amputationen an den unteren Extremitäten durchgeführt. Knapp 70 Prozent der Fälle, also etwa 30.000 Amputationen, standen mit einer Diabetesvorerkrankung in Zusammenhang. Bei den diabetesbedingten Amputationen ist somit kein Rückgang zu erkennen. Der Trend ist gegenüber den 90iger Jahren leider unverändert. Nach Expertenmeinung ist die Hälfte der Amputationen vermeidbar. Fußkomplikationen sind mit die ernstesten und teuersten Folgeschäden, die Diabetes nach sich ziehen kann. Laut IDF verliert weltweit alle 30 Sekunden ein Mensch wegen Diabetes ein Bein.

    Schon geringe Verletzungen brauchen Beachtung

    Im langjährigen Verlauf der Erkrankung muss jeder Betroffene mit Veränderungen am Fuß rechnen. Deshalb kommt es darauf an, dass sowohl die Patienten achtsam mit ihren Füßen umgehen, als auch die behandelnden Ärzte regelmäßig die Füße von Diabetes-Patienten inspizieren. Auslösend beteiligt sind immer kleine Läsionen, die sich zum bedrohlichen Problem auswachsen können. Ursachen können zu enge Schuhe, minimale Verletzungen oder falsche Nagelpflege sein. Bei der Entwicklung des diabetischen Fußes kommen mehrere Folgeschäden des Diabetes äußerst ungünstig zusammen: Der chronisch hohe Blutzuckerspiegel verändert große und kleine Blutgefäße, Durchblutungsstörungen in den Beinen werden jedoch nicht genug wahrgenommen, weil durch die ebenfalls diabetisch geschädigten Nerven der Patienten warnende Schmerzen nicht richtig spürt.

    Die diabetische Neuropathie ist maßgebliche Ursache für das diabetische Fuß-Syndrom. Weil die autonomen Nerven beeinträchtigt sind, versiegt die Schweißsekretion, die Haut des Fußes wird trocken. Außerdem wird die erforderliche unterschiedlich Durchblutung beim Sitzen, Liegen und Stehen nicht mehr richtig reguliert, es entwickeln sich Beinschwellungen. Weil die sensiblen Nerven geschädigt sind, leiden die Patienten zwar unter Missempfindungen wie Brennen, Kribbeln und Ameisenlaufen, spüren jedoch keine Berührungsreize, Druck- oder Schmerzreize . Insgesamt verändert sich die gesamte Statik im Fuß, weil durch den Verlust der motorischen Nervenfunktion die kleinen Fußmuskeln schwächer werden. An der Hauptbelastungsstelle unter dem Vorfuß entstehen am häufigsten gefährliche Läsionen. Die trockene Haut ist eine Eintrittspforte für Keime, die sich bei der durch Diabetes reduzierten Immunreaktion rascher ausbreiten können.

    Zahlreiche Veranstaltungen bundesweit

    Durch verbesserte Blutzuckereinstellung, geschulten Umgang mit Füßen bei Diabetes, raschere Behandlung von Fußproblemen wären Amputationen weitaus vermeidbarer.
    Die bundesweite Hauptveranstaltung der Deutschen Diabetes-Union (DDU) zum Diabetestag 2005 findet am Samstag, den 12. November in München zwischen den beiden Rathäusern statt. Als Mitglied der DDU und größte Selbsthilfeorganisation für Diabetes thematisiert auch der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) den diabetischen Fuß in zahlreichen Veranstaltungen. Einige Landesverbände arbeiten zum Weltdiabetestag mit Ärzten, Diabetesberatern, Podologen und Apothekern zusammen und bieten Informationen und Orientierung zu Vorsorge und Behandlung. So hat zum Beispiel der DDB-Landesverband Rheinland-Pfalz vom 14. bis 18. November in zwölf medizinischen Zentren Aktionen und Angebote vorbereitet, der Landesverband Berlin lädt für den 19. und 26. November zu Veranstaltungen ein, der Landesverband NRW hat unter dem Motto „Der Fuß muss in den Kopf!“ die Woche vom 14. bis 19. November zahlreiche Termine im Programm. Auch sehr viele Apotheken in ganz Deutschland haben in der Woche vom 14. bis 19. November Angebote zu „Füße zuerst – Amputationen verhindern!“

    Weitere detaillierte Informationen zum Weltdiabetestag 2005
    finden Sie unter http://www.diabetes-union.de/

    Informationen des Deutschen Diabetiker-Bundes
    http://www.diabetikerbund.de/aktuelles/weltdiabetestag.htm
    (Termine speziell in den einzelnen Bundesländern unter der Rubrik Landesverbände)

    Veranstaltungen des DDB in Nordrhein-Westfalen:
    http://www.ddb-nrw.de/Aktuelles/Index.htm


    Kirsten Lindloff, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

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