zum Anfang der Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + n)zum Anfang der Hauptseite (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 5)zum Anfang der unteren Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 8)

Text: kleiner | normal | größer | invertieren

Kontakt | Übersicht | drucken

Anfang der Navigation
Level 1:Was ist Diabetes?
Level 1:Erkennen
Level 1:Behandeln
Level 1:Teste Dich selbst!
Level 1:Leben mit Diabetes
Level 1:Mitmachen – Die Service Ecke
Level 1:Forschung
Ende der Navigation
Artikel: Suchen & Finden

Artikel: Wir über uns
  • aktuell
  • qualitätsgesichert
  • unabhängig
  • Artikel: Risikotest

    Testen Sie selbst Ihr Diabetes Risiko!

    Termine  Termine
      Newsletter
    52 Experten  52 Experten
    Links  Links
    Archiv  Archiv
    Ende der linken Spalte
    Therapie des Gestationsdiabetes mit Glibenclamid?
    Startseite » Archiv
    Anfang der Hauptseite

    Therapie des Gestationsdiabetes mit Glibenclamid?

    Wissenswertes für die Praxis

    (12.02.02) - In einer randomisierten Studie von Langer et al. (1) mit insgesamt 404 schwangeren Frauen mit Gestationsdiabetes im Alter zwischen 18 und 44 Jahren wurde die Wirksamkeit und Sicherheit einer Behandlung mit Glibenclamid untersucht.

    Zwischen der mit Glibenclamid und der mit Humaninsulin behandelten Gruppe zeigten sich keine signifikanten Unterschiede, insbesondere fand sich kein Hinweis auf erhöhte Risiken für das Kind (z.B. teratogene Wirkung, perinatale Komplikationen, Erhöhung des Geburtsgewichts).
    Die Autoren der Studie schließen aus ihren Daten, dass Glibenclamid eine wirksame und sichere Alternative zur Therapie des Gestationsdiabetes mit Insulin darstellt. Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft hält eine Umsetzung dieser Schlussfolgerung in die klinische Praxis für verfrüht und lehnt den Einsatz von Glibenclamid bei Gestationsdiabetes außerhalb kontrollierter Studien ab. Wir meinen, dass die Befunde von Langer et al. mit einer größeren Patientinnenzahl bestätigt werden müssen, um die noch bestehenden Bedenken auszuräumen, die sich durch die mögliche Teratogenität von Glibenclamid, das Risiko protrahierter Hypoglykämien der Mutter sowie das Risiko eines fetalen Hyperinsulinismus mit der Gefahr einer iatrogenen Fetopathia diabetica und neonatalen Hypoglykämien ergeben. Diese Ansicht entspricht den Empfehlungen der American Diabetes Association (2), in denen weitere Studien zur Beurteilung der Sicherheit des Glibenclamid bei Gestationsdiabetes gefordert werden. Wir weisen schließlich darauf hin, dass Schwangerschaft und Stillzeit nach wie vor in Deutschland (ebenso wie in den USA) eine Kontraindikation für die Therapie mit Glibenclamid (und anderen Sulfonylharnstoffen) darstellen.

    Dr. H.Kleinwächter, Frau Dr. Ute M. Schäfer-Graf; Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Schwangerschaft der DDG
    Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost; Präsident der DDG

    aus: Internetangebot der DDG

    Quellen:
    (1) Langer L., Conway D., Berkus M. et al.: A comparison of glyburide and insulin in women with gestational diabetes mellitus. N. Engl. J. Med. 343: 1134-1138, 2000

    (2) American Diabetes Association: Gestational Diabetes mellitus. Diabetes Care 24, Suppl. 1: 77-79, 2001


    Redaktion: Dr. med. M. Stapperfend, Prof. Dr. med. W. A. Scherbaum

    Ende der Hauptseite
    Anfang der unter Navigation

    Start | Nutzungsbedingungen | Übersicht | Termine | Archiv | 52 Experten | Links | Hilfe | Kontakt | Impressum | Seiteninhalt drucken

    © 2008 Diabetes-Deutschland.de

    zum Seitenanfang