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    Kein Rückgang bei Bein-Amputationen
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    Kein Rückgang bei Bein-Amputationen

    (27.08.2001) Zahl der Beinamputationen in Leverkusen in den Jahren 1990 bis 1998 unverändert.


    Foto: DDZ

    Im Jahre 1989 haben sich die europäischen Länder in der St.-Vincent-Deklaration u.a. das Ziel gesetzt, innerhalb von 5 Jahren die Zahl der Amputationen, die durch einen Diabetes mellitus bedingt sind, zu halbieren. Dieses Ziel wurde nicht erreicht, wie u.a. eine kürzlich veröffentlichte Datenauswertung in der 160 000 Einwohner zählenden Stadt Leverkusen zeigte.

    Die Auswertung der Zahlen von Bein-Amputationen in den drei Leverkusener Krankenhäusern ließ bis auf zufällige Schwankungen innerhalb des Beobachtungszeitraumes (1991 und 1992 im Vergleich zu 1994-1998) keinen Rückgang der Erstamputationen an den Beinen erkennen. Ein Rückgang konnte weder bei der Gesamtbevölkerung noch in der Bevölkerungsgruppe mit und ohne Diabetes mellitus gezeigt werden. Auch bei Beschränkung der Auswertung auf Fälle mit kleinen Zehamputationen oder mit Oberschenkelamputationen sowie bei Ausweitung auf Fälle mit Mehrfachamputationen zeigte sich keine Verringerung der Amputationshäufigkeit. Auch die in den zwei Leverkusener Diabetologischen Praxen durchgeführten Qualitätszirkel zur Verbesserung der Versorgung des diabetischen Fußes, an denen ca. 25% der niedergelassenen Hausärzte teilnahmen, konnten die Stagnation der Anzahl der Amputationen nicht ändern.

    Die Autoren der Studie geben selbst einige mögliche Fehlerquellen für eine evt. Datenbeeinflussung an, die sie aber für eher unwahrscheinlich halten.
    Trotzdem zeigt auch diese Studie - wie bereits andere Studien in europäischen Staaten zuvor-, dass die Ziele der St.-Vincent-Deklaration, die eine Verringerung von Amputationen um die Hälfte anstrebten, unbestreitbar nicht erreicht wurden. Auch in naher Zukunft ist eine Halbierung der durch Diabetes mellitus bedingten Amputationen nicht zu erwarten. Dies macht deutlich, dass die Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes in Europa - z.B. die Vernetzung von Versorgungsstrukturen, die Verbreitung des Gesundheits-Passes Diabetes der DDG, ständige Aufklärung und Aufklärungskampagnen - weiterhin mit aller Kraft vorangetrieben werden müssen.

    Ausschlaggebend für eine Verringerung der Amputationen sollte eine Ausweitung der Behandlung von diabetischen Fußproblemen in spezialisierten Fußambulanzen der Kliniken sein. Dies wurde in Studien belegt, die eine deutliche Verringerung der Amputationsrate in Gegenden zeigten, in denen spezielle Programme durchgeführt wurden. Diese Programme hatten zum Ziel, bereits bestehende Fußprobleme bei Menschen mit Diabetes vor einer Verschlechterung zu bewahren. Die professionelle Behandlung des diabetischen Fußes wurde in diesen Programmen in für Diabetes spezialisierten Klinik-Fuß-Ambulanzen durch eine enge Kooperation von Diabetologen, Chirurgen und anderen Spezialisten gewährleistet. Derartige Programme sollten auch in Deutschland ausgeweitet und vermehrt durchgeführt werden.

    Dr. med. Melanie Stapperfend, Prof. Dr. med. Werner Scherbaum; Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Quelle: Diabetes Care,24:855-859, 2001

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