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    Gibt es eine Verbindung zwischen Typ 1 Diabetes und Autismus?
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    Gibt es eine Verbindung zwischen Typ 1 Diabetes und Autismus?

    (27.04.05) Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die mit sozialem Rückzug und starker Selbstbezogenheit einhergeht. Typisch sind Störungen bei der Sprachentwicklung, der verbalen und nonverbalen Kommunikation, der sozialen Interaktion und dem Spielverhalten. Die betroffenen Kinder erscheinen unfähig, zu ihren Mitmenschen und Betreuungspersonen ein normales Verhältnis herzustellen: Sie vermeiden jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Oftmals fallen die Kinder durch ein zwanghaftes Bestehen auf bestimmte Ordnungen und die Wiederholung immer der selben Verhaltensweisen auf.

    Autisten vermeiden jeglichen Kontakt zur Außenwelt
    Autisten vermeiden jeglichen
    Kontakt zur Außenwelt
    Studien aus den USA zeigen, dass etwa 3-5 von 1.000 Kindern (0,3-0,5 Prozent) aus der Altersgruppe der Drei- bis Zehnjährigen Autisten sind, wobei sich unter den Betroffenen drei- bis viermal häufiger Jungen als Mädchen finden. Die meisten autistischen Kinder entwickeln bereits vor dem 3. Lebensjahr entsprechende Symptome.

    Wie und warum eine autistische Störung entsteht, ist bisher nur unvollständig geklärt. Als gesichert gilt bisher, dass der Erkrankung Autoimmunprozesse (= der Körper richtet sein Abwehrpotenzial gegen das eigene Gewebe und zerstört dieses) und genetische Faktoren (= Vererbung) zugrunde liegen. Beides spielt auch bei der Entstehung des Typ 1 Diabetes eine wichtige Rolle. Kanadische Wissenschaftler sind der Frage nachgegangen, ob es möglicherweise eine Verbindung zwischen dem Autismus und der Typ 1 Diabeteserkrankung gibt.

    Für ihre Untersuchung werteten die Wissenschaftler Daten von 984 diabetischen Kindern aus, die sich in einem Krankenhaus in Toronto, Kanada, in der Diabetesklinik vorgestellt hatten. Bei insgesamt 9 Kindern (0,9 Prozent) war gleichzeitig ein Typ 1 Diabetes und eine autistische Störung dokumentiert. Damit lag die Autismus-Häufigkeit etwa doppelt so hoch als in der Allgemeinbevölkerung. Unter den 9 betroffenen Kindern fanden sich 7 Jungen und 2 Mädchen. Die Diagnose Autismus war von einem Psychiater oder Kinderarzt gestellt worden.

    Die Ergebnisse der kanadischen Studie legen nahe, dass Kinder mit Typ 1 Diabetes überdurchschnittlich häufig von einer autistischen Störung betroffen sind. Eine mögliche Verbindung könnte in der gemeinsamen Krankheitsentstehung durch Autoimmunprozesse bestehen. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um den Zusammenhang zwischen Typ 1 Diabetes und Autismus genauer zu klären.    

    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung              

    Quelle: Freeman SJ, Roberts W, Daneman D: Type 1 Diabetes and Autism. Is there a link? Diabetes Care 2005; 28: 925-926
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