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    Fast Food begünstigt Übergewicht und Insulinresistenz
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    Fast Food begünstigt Übergewicht und Insulinresistenz

    (02.03.2005) Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gibt es mittlerweile weltweit mehr als eine Milliarde übergewichtiger Menschen, von denen zirka 300 Millionen eine Adipositas (schwergradiges Übergewicht) aufweisen. Nach Berechnungen der UN-Gesundheitsorganisation sterben hiervon jedes Jahr mindestens 500.000. Allein in Deutschland ist laut Deutscher Adipositasgesellschaft etwa jeder dritte erwachsene Bundesbürger übergewichtig. Schätzungsweise knapp 5 Prozent aller Gesundheitsausgaben in den Industrieländern werden für die Behandlung von Übergewicht und seinen Folgen aufgewendet. Besonders alarmierend ist, dass vor allem immer mehr Kinder und Jugendliche von Übergewicht bis hin zur Adipositas betroffen sind.

    Fast food

    Das Zuviel an Pfunden begünstigt zahlreiche gesundheitliche Störungen – unter anderem auch die Entwicklung einer Insulinresistenz, die wesentliche Grundlage der Typ 2 Diabeteserkrankung ist. Insulinresistenz und Typ 2 Diabetes erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich. Eine wesentliche Ursache für die drastische Zunahme von Übergewicht wird in den veränderten Lebensgewohnheiten gesehen: Unausgewogene Ernährung mit ungebremster Kalorienzufuhr und Bewegungsmangel stehen auf der Liste der „Verantwortlichen“ ganz oben. Beim Thema Ernährung wird vor allem der steigende Konsum von Fast Food mit der Adipositas-Problematik in Verbindung gebracht.

    In einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung aus den USA wurde der Einfluss von regelmäßigem Fast-Food-Konsum auf Gewicht und Insulinsensitivität über insgesamt 15 Jahre beobachtet. An der Studie nahmen 3.031 Männer und Frauen (weiße Bevölkerung: 1.587; schwarze Bevölkerung: 1.444) teil. Zu Beginn der Untersuchung in den Jahren 1985-86 waren alle Personen zwischen 18 und 30 Jahre alt. Bei Studieneinschluss, in regelmäßigen Intervallen während der Beobachtungsphase und nach Beendigung des 15-jährigen Untersuchungszeitraumes wurden über standardisierte Fragebögen detaillierte Angaben erhoben zur Häufigkeit der Fast-Food-Restaurant-Besuche pro Woche, sonstigen Ernährungsgewohnheiten, durchschnittlicher körperlicher Aktivität, Fernsehkonsum und Rauchgewohnheiten. Darüber hinaus erfasste das Wissenschaftler-Team Gewichtsveränderungen und bestimmte den Grad der Insulinresistenz. Letztere wurde über das so genannte HOMA-Modell berechnet (Verfahren, bei dem Insulinresistenz über ein mathematisches Modell bestimmt wird; in die Berechnung gehen die Nüchtern-Werte für Glukose und Insulin ein).

    Nach Auswertung aller Daten aus der Langzeitbeobachtung zeigte sich, dass regelmäßiger Fast-Food-Konsum tatsächlich mit einem Gewichtsanstieg und der Zunahme von Insulinresistenz verbunden war: Personen, die zu Beginn der Studie und in den nachfolgenden 15 Jahren häufig (= öfter als zweimal pro Woche) ein Fast-Food-Restaurant aufgesucht hatten, nahmen im Vergleich zum Durchschnitt aller Teilnehmer 4-5 kg mehr an Gewicht zu. Ebenso stieg das Ausmaß der Insulinresistenz in dieser Gruppe um mehr als das Doppelte an (104 Prozent).

    Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass regelmäßiger und häufiger Konsum von Fast Food das Risiko für Adipositas und eine Typ 2 Diabeteserkrankung erhöht. Verantwortlich hierfür dürfte vor allem die hohe Energiedichte solcher Lebensmittel sein: Bereits eine einzige Fast-Food-Mahlzeit (z. B. eine große Portion Pommes frites, ein Cheeseburger und eine Cola) deckt unter Umständen ein Drittel bis zur Hälfte des gesamten Kalorien-Tagesbedarfs ab. Hinzu kommt der im Vergleich zur Kalorienmenge meist geringe Nährstoffgehalt und der bei vielen Produkten hohe Anteil gesättigter Fettsäuren und Transfettsäuren. Trotzdem gilt wohl auch hier: Auf das richtige Maß kommt es an. Wer nur „Gelegenheits-Fast-Fooder“ ist, insgesamt aber auf eine ausgewogene Zusammenstellung der Mahlzeiten achtet und seinen Kalorien-Tagesbedarf nicht ständig überschreitet, hat vermutlich wenig zu befürchten.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Deutsche Diabetes-Klinik

    Quelle:
    Pereira MA, Kartashov AI, Ebbeling CB et al. Fast-Food habits, weight gain, and insulin resistance (the CARDIA study): 15-year prospective analysis. Lancet 2005; 365: 36-42

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