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    Naschen in der Weihnachtszeit
    Startseite » Leben mit Diabetes » Ernährung - Therapie und Genuss » Ernährungsempfehlungen » Süßes
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    Naschen in der Weihnachtszeit

    Weihnachtsbäckerei. Verführerisch duften die mit typischen Gewürzen zubereiteten Leckereien. Bevor sie zugreifen, sollten Menschen mit Diabetes aber einiges beachten.

    Während der Advents- und Weihnachtszeit ist es in vielen Familien Tradition, Teller mit selbst gebackenen Plätzchen und weihnachtlichen Naschereien, wie zum Beispiel Printen, Spekulatius, Lebkuchen, Makronen, Marzipan, Nougat, Dominosteinen, Feigen und Nüssen, zu füllen. Viele dieser Süßigkeiten haben einen hohen Anteil an Honig, Zucker, getrockneten und kandierten Früchten, Butter, Schokolade und Nüssen; das macht sie sehr kohlenhydrat-, fett- und kalorienreich. Menschen mit Diabetes brauchen nicht auf Süßes zu verzichten, sie sollten aber darauf achten, dass Sie nicht zu oft und nur kleine Mengen davon essen. Durch Blutzuckerselbstkontrollen vor und nach dem Genuss kann und sollte jeder selbst herausfinden, welche Süßigkeiten in welchen Mengen er verzehren kann, ohne dass der Blutzucker unerwünscht hoch ansteigt. Normaler Zucker ist bei Diabetes ja längst kein Tabu mehr. Die Fachgesellschaften der Diabetesärzte und Ernährungswissenschaftler weisen in ihren Richtlinien darauf hin, dass kleine Mengen an üblichem Zucker und damit gesüßte Produkte den Stoffwechsel nicht belasten, sofern diese Kohlenhydrate berücksichtigt und nicht zusätzlich verzehrt werden.

    Selbst Gebackenes

    Wenn Sie Kuchen, Gebäck und Süßwaren selber herstellen, dann können Sie problemlos herkömmliche Rezepte umgestalten und eine gesündere Zusammensetzung erreichen, indem Sie die Zutatenmengen verändern oder gegen günstigere austauschen. In fast allen üblichen Rezepten kann der Zuckeranteil um etwa ein Drittel reduziert (zum Beispiel anstatt 150 g Zucker nur 100 g Zucker) und bei Bedarf mit kalorienfreiem Süßstoff nachgesüßt werden.
    Bei einigen Teigarten wie Hefe-, Mürbe-, Strudel-, Brand- und Quark-Öl-Teig lässt sich Zucker komplett durch Süßstoff ersetzen. Das hilft Kalorien sparen. Möchten Sie Kuchen und Gebäck noch zusätzlich bestreuen, eignet sich Streusüße, die auf der Basis von Süßstoff wie Aspartam, Saccharin oder Cyclamat hergestellt ist. Statt handelsüblichen Vanillezucker zu nehmen, können Sie genauso gut das Mark der Vanilleschote zusammen mit Streusüße oder flüssigem Süßstoff mischen. Das spart Zucker und Kalorien. Fette wie Butter, Schmalz oder Margarine tauschen Sie gegen Pflanzenöle und erreichen damit eine günstigere Fettzusammensetzung. Ersetzen Sie dabei 100 g Butter oder Margarine durch 80 g Öl. Backwaren, in denen das Weizenmehl Typ 405 teilweise oder ganz durch Vollkornmehl ersetzt wird, sind kräftiger und nussartig im Geschmack. Durch den höheren Ballaststoffanteil benötigt der Teig etwa ein Drittel mehr an Flüssigkeit. Um einen lockeren Teig zu bekommen, sind außerdem intensives Kneten und Rühren wichtig.

    Tipp: Schneiden Sie Torten, Kuchen und Gebäck in dünne Scheiben und kleine Portionen, oder verwenden Sie zum Ausstechen kleine Förmchen. Auf diese Weise wirkt die verzehrte Portion optisch etwas größer.

    Weihnachtsgebäck
    (Durchschnittsangaben als Schätzhilfe)
      Menge Kalorien KH(g) Fett(g)
    Dominosteine 1 Stück (13 g) 50 9 1
    Elisen-Lebkuchen 1 Stück (40 g) 165 26 5
    Honigkuchen 1 dünne Sch. (20 g) 70 13 1
    Kokosmakronen 1 Stück (25 g) 80 10 4
    Lebkuchen-Herzen 1 kl. Stück (10 g) 40 7 1
    ( mit Schokolade) 1 gr. Stück (25 g) 100 18 3
    Marzipankartoffel 1 Stück (7g) 35 4 1
    Nougat 10 g 55 6 3
    Praline mit Trüffel 12 g 70 7 4
    Printen 1 Stück (20 g) 90 12 4
    Rumkugeln 20 g 80 14 2
    Spekulatius 1 Stück (10 g) 45 6 2
    Spritzgebäck 1 Stück (10 g) 50 5 3
    Stollen 1 kl. Sch. (40 g) 160 20 8
    Weinbrand-Kirsche 11 g 40 5 2
    Zimtsterne 1 kl. Stück (6 g)
    1 mittl. Stück (15 g)

    25
    60

    3
    8

    1
    2

     

    Backzutaten
    • In der Weihnachtszeit sind frisch geknackte Nüsse sehr beliebt. Mandeln, Hasel- und Walnüsse werden gemahlen oder gehackt in Gebäck und Kuchen verarbeitet oder zur Verzierung genutzt. Nüsse enthalten allerdings viel Fett und sind daher sehr nahrhaft und kalorienreich. Die Fettsäuren sind aber überwiegend ungesättigt und damit günstiger für die Blutfette als gesättigte Fettsäuren. Auch haben Nüsse einen hohen Gehalt an Kalium, Magnesium, Eisen, Vitamin E sowie Folsäure. Dagegen ist ihr Kohlenhydratgehalt bis auf wenige Ausnahmen, zum Beispiel Maronen, nur gering.
    • Gemahlene Haselnüsse und Mandeln werden durch Zugabe von Zucker, Schokolade und Aromen zu Nougat oder Marzipan verarbeitet. Bei der Herstellung von Marzipan wird der Rohmasse noch Puderzucker zugesetzt. Die üblichen Mandeln, auch als süße Mandeln bezeichnet, werden zum Kochen und Backen genutzt. Bittermandeln dürfen nur in sehr kleinen Mengen als würzende Zutat verwendet werden, denn sie enthalten teilweise unverträgliche Bestandteile.
    • Rosinen, Feigen und Datteln werden als Trockenobst angeboten. Durch Wärme oder Luft wird den Früchten beim Trocknungsprozess das Wasser entzogen. Da aber der natürliche Zuckeranteil der Frucht erhalten bleibt, entsprechen etwa 20 Gramm Trockenobst einer KH-Portion, BE oder KE. Um die Haltbarkeit zu sichern, dürfen die Früchte geschwefelt und konserviert werden.
    • Kandierte Früchte (Orangeat, Zitronat, Belegfrüchte) werden durch Einlegen oder Kochen in konzentrierter Zuckerlösung hergestellt. Sie dürfen gefärbt, konserviert und mit Schwefeldioxid behandelt werden.

    Weihnachtsgebäck mit seinen typischen Zutaten
    Stollen (Dresdner Stollen, Quarkstollen, Mandelstollen usw.): aus Hefeteig mit hohem Anteil an Fett, Rosinen Sultaninen, Korinthen und /oder kandierten Früchten, eventuell mit Mandeln oder gefüllt mit Marzipan/Persipan, Nüssen, Mohn.
    Etwa 25 g entsprechen 105 kcal und 1 KH-Portion

    Lebkuchen: können überzogen (mit Kuvertüre oder Zuckerglasur), belegt und gefüllt sein; hoher Honig-/Zuckeranteil; Gewürze, Nüsse, und Fruchtzubereitungen können enthalten sein.
    Etwa 25 g entsprechen 105 kcal und 1 KH-Portion

    Honigkuchen: wie Lebkuchenteig, die Hälfte der enthaltenen Zuckerarten besteht jedoch aus Honig.
    Etwa 20 g entsprechen 60 kcal und 1 KH-Portion

    Spritzgebäck: aus weicherem Mürbeteig mit relativ hohem Fettanteil und niedrigem Zuckergehalt.
    Etwa 20 g entsprechen 100 kcal und 1 KH-Portion
    Spekulatius: aus festerem Mürbeteig mit hohem Zucker-, aber niedrigem Fettanteil, häufig auch mit Butter; eventuell mit Gewürzen.
    Etwa 20 g entsprechen 100 kcal und 1 KH-Portion
    Makronenmasse: aus zerkleinerten Nüssen oder Kokosraspeln, Eiklar/Eigelb, Zucker; außer bei Kokosmakronen kein Zusatz von Mehl und Stärke.
    Etwa 25 g entsprechen 110 kcal und 1 KH-Portion

     

    • Kuvertüre besteht wie Schokolade aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker. Der Kakaoanteil variiert je nach Qualitätsstufe. Kuvertüre wird zum Überziehen von Kuchen, Gebäck und Pralinen verwendet.
    • Kokosraspeln werden aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss hergestellt. Wegen ihres hohen Fettgehalts sind sie nur begrenzt haltbar.
    • Honig süßt mehr als Zucker und wird oft anstelle von Zucker in Süßspeisen verwendet oder - wie beim Lebkuchen - zusätzlich wegen des Geschmacks. Honig besteht zu etwa 75 Prozent aus einem Zuckergemisch. Er sollte genau wie Zucker bei Diabetes nur in kleinen Mengen verwendet werden.
    • Gewürze spielen bei der Herstellung von Weihnachtsgebäck eine besondere Rolle und können ganz nach Geschmack verwendet werden. Gemahlen oder im Ganzen, wie Anis, Ingwer, Kardamom, Koriander, Nelken und Zimt, geben sie dem Gebäck das typische weihnachtliche Aroma. Um es zu bewahren, sollten Sie Gewürze nur frisch in kleinen Mengen kaufen und rasch verbrauchen.
    • Künstliche Backaromen mit den Geschmacksrichtungen Arrak, Zitrone, Orange, Vanille oder Buttervanille können Sie nach Belieben verwenden. Als würzende Zutat eignen sich auch sehr gut die abgeriebene Schale von unbehandelten Zitronen und Orangen, das ausgekratzte Mark der Vanilleschote oder einige Tropfen
      Rum oder Kirschwasser.

    Nährwert von Backzutaten
    (bezogen auf 100 g)
      Fett in g KH in g Kalorien
    Feigen - 58 280
    Haselnüsse 62 11 640
    Honig - 75 310
    Kandierte Früchte - 64 265
    Kokosraspeln 63 6 610
    Kuvertüre 55 32 560
    Mandeln 54 4 570
    Maronen 2 36 170
    Marzipan 18 69 460
    Marzipan-Rohmasse 35 37 510
    Rosinen - 66 300
    Walnüsse 62 11 650
    Zitronat/Orangeat - 62 260
    Zucker - 100 400


    Martina Schulz-Falkenberg, Diätassistentin, Dr. med. Monika Toeller vom Ernährungsteam der Deutschen Diabetes-Klinik im Deutschen Diabetes-Forschungsinstitut in Düsseldorf.

    aus Diabetiker Ratgeber 12/2001

    Erstellt: Dezember 2001

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