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    Transplantation von embryonalem Bauchspeicheldrüsengewebe
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    Transplantation von embryonalem Bauchspeicheldrüsengewebe

    (27.12.2001) Es ist der Traum vieler Diabetiker, nie wieder spritzen und keine lästigen Blutzuckerbestimmungen durchführen zu müssen. Seit vielen Jahren arbeiten Forscher an neuartigen Therapiekonzepten für die Behandlung des Diabetes mellitus Typ 1. Die Übertragung von insulinproduzierenden Beta-Zellen von Spendern könnte die Heilung ihrer Erkrankung bedeuten.

    Gewebe einer gesunden Bauchspeicheldrüse
    Gewebe einer gesunden Bauch-
    speicheldrüse
    Französische Forscher haben embryonales menschliches Bauchspeicheldrüsengewebe (Pankreasgewebe) in 48 Mäuse transplantiert, welche einen Mangel an insulinproduzierenden Beta-Zellen aufweisen. Hierbei handelt es sich um einen Mäusestamm, dessen Immunsystem defekt ist, so daß keine Abstoßung von Fremdgewebe erfolgt. Ferner hatten diese Mäuse einen Mangel an Beta-Zellen, so daß sich ohne eine adäquate Therapie binnen kurzer Zeit ein insulinabhängiger Diabetes entwickelt. Das transplantierte embryonale Gewebe enthielt zu diesem Zeitpunkt nur sehr wenige Beta-Zellen. Innerhalb von 6 Monaten nach der Transplantation stieg die Anzahl der Beta-Zellen um den Faktor 5000 an. Diese Zellen, welche sich in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befanden (6.-9. Woche), konnten soweit heranreifen, daß sie in der Lage waren, durch Insulinausschüttung den erhöhten Blutzuckerspiegel zu normalisieren. Von den 48 transplantierten Mäusen starben jedoch 9 Tiere ungeklärter aus Ursache.

    Für die Forscher war dieses Experiment in zweierlei Hinsicht bedeutsam: Zum einen ist es notwendig, neue Therapiemodelle für die Behandlung des Diabetes zu entwickeln, zum anderen aber auch, die Entwicklung der embryonalen menschlichen Bauchspeicheldrüse zu verstehen.

    Derzeit ist die Inselzelltransplantation eine Therapieoption für eine kleine Gruppe von Diabetikern. Hierbei werden Pankreasinseln oder insulinproduzierende Zellen von Organspendern isoliert und in diabetische Empfänger transplantiert . Bei einer Transplantation besteht jedoch die Gefahr einer Abstoßungsreaktion, die durch Medikamente (Immunsuppressiva) zwar vermindert, jedoch nicht immer verhindert werden kann. Diese Patienten müssen lebenslang immunsuppressiv wirkende Medikamente einnehmen. Insbesondere wegen der Gefahr der Tumorentstehung ist diese Art der Therapie für Kinder mit einem Diabetes nicht geeignet.

    Die Studie zeigt, daß embryonales Inselgewebe in der Lage ist, Inselzellwachstum zu induzieren. Es ist aber völlig unklar, ob diese tierexperimentellen Daten auf den Menschen übertragbar sind. Des weiteren ist die Verwendung von embryonalem Gewebe für therapeutische Zwecke aus ethischen Gründen nicht unbedenklich.


    Gunilla Erdmann, Prof. Dr. med. Werner Scherbaum; Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Quelle: "Blood glucose normalisation upon transplantation of human embryonic pancreas into beta-cell-deficient SCID mice", Diabetologia (2001) 44: page 2066-2076

    Redaktion: Dr. med. M. Stapperfend, Prof. Dr. med. W. Scherbaum

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