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    Unglaublich, aber wahr - Hunde erkennen Unterzuckerungen
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    Unglaublich, aber wahr - Hunde erkennen Unterzuckerungen

    (25.12.2001) Hunde können Unterzuckerungen beim Menschen wahrnehmen, bevor diese die Unterzuckerung selbst merken.


    Foto: Mirek Kocot

    Für Menschen mit Diabetes besteht immer die Gefahr, aufgrund eines erhöhten Insulinsigels eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) zu bekommen.

    Anzeichen für eine Unterzuckerung kann man in der Regel spüren, es sind u.a.:

    - Muskelzittern, Schweißausbrüche, Herzrasen, Schwäche

    - Unruhe, Konzentrationsschwäche, Gereiztheit u.a.

    Viele Menschen kennen die Warnsignale des Körpers aber nicht oder der Körper warnt nach länger bestehendem Diabetes mellitus nicht mehr (sog. unawareness). Wenn die Unterzuckerung aber nicht rechtzeitig richtig behandelt wird, kann sie zu Bewusstlosigkeit oder sogar zum Tode führen.
    Eine Möglichkeit, die Wahrnehmung der beginnenden Unterzuckerung aufmerksam zu werden, ist u.a. die Teilnahme an einem Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining.
    In Zukunft wird es aber vielleicht die Möglichkeit geben, dass ein Hypoglykämie-geschulten Hund sein Herrchen auf eine beginnende Unterzuckerung aufmerksam macht. Schon heute treten immer wieder Fälle auf, in denen der eigene Hund einen Diabetiker auf unterschiedliche Arten bei Unterzuckerungen warnt. Ein Hunde weckt z.B. regelmäßig sein Herrchen, wenn dieses in der Nacht unterzuckert, ein anderer läuft aufgeregt umher oder wieder ein anderer versteckt sich.
    Einige dieser Fälle wurden im British Medical Journal veröffentlicht. Die Autoren geben sogar an, dass ca. ein Drittel aller Hunde, die mit Diabetikern leben, frühzeitige Verhaltensänderungen bei Unterzuckerungen ihrer Herrchen zeigen. Die Ursache hierfür ist aber bisher unbekannt. Es wird aber vermutet, dass der Hund das Muskelzitterns des Diabetikers oder Geruchsänderungen des Diabetikers (Schweiß) frühzeitig wahrnehmen könnte. Auch ein verändertes Verhaltens des Diabetikers seinem Hund gegenüber könnte eine Ursache sein.

    In weiterem Untersuchungen wollen wir nun die wissenschaftliche Grundlage dieses z.Z. oft als "6. Sinn" der Hunde bezeichneten Phänomens herausfinden. In einem Projekt sollen jetzt in Düsseldorf in einer Kooperation zwischen dem Deutschen Diabetes-Forschungsinstitut und der Tierklinik Dr. Krauß in Düsseldorf die Ursachen dieser unglaublichen Fähigkeiten der Hunde erforscht werden.

    Langfristiges Ziel ist es dabei, Hunde zu "Hypoglykämie-Warnhunden" auszubilden und dabei den Diabetikern eine wertvolle Unterstützung zu geben. Auch aus anderer Sicht ist es für Diabetiker nützlich, mit einem Hund zu leben: das Zusammenleben mit einem Hund senkt langfristig den Blutdruck; außerdem müssen Hunde täglich ausgeführt werden. Dies kann mit der besonders für Diabetiker empfohlenen 3 mal wöchentlichen 45 minütigen körperlichen Bewegung verbunden werden.

    Diabetiker, deren Hunde möglicherweise Hypoglykämien bei ihren Herrchen oder Frauchen erkennen können, möchten sich bitte bei der folgenden Adresse melden:

    Prof. Dr. med. Scherbaum
    Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut
    Auf´m Hennekamp 65
    40225 Düsseldorf

    oder email: mailto:scherbaum@uni-duesseldorf.de


    Dr. med. Melanie Stapperfend, Prof. Dr. med. Werner Scherbaum, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf, 22.12.01

    Quelle: BMJ 2000;321:1565-6

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