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    Nierenversagen ist bei Auftreten eines Typ 1 Diabetes im frühen Kindesalter selten
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    Nierenversagen ist bei Auftreten eines Typ 1 Diabetes im frühen Kindesalter selten

    (08.05.2006) Die Schädigung der Niere und das Nierenversagen ist eine der gefürchteten Folgen des Diabetes. Mehr als die Hälfte aller Patienten, die sich in Deutschland einer Blutwäsche (Hämodialyse) wegen Nierenversagen unterziehen müssen, sind Diabetiker. Die als diabetische Nephropathie bezeichnete Nierenschädigung tritt meist nach einer jahrelang bestehenden Zuckerkrankheit auf. Sie ist umso wahrscheinlicher, je höher die Glukosewerte in der Vergangenheit waren. Umgekehrt verringert sich das Risiko für Nierenschäden deutlich, wenn der Blutzucker – und auch der Blutdruck – dauerhaft gut eingestellt ist. Schreitet die Nierenschädigung voran, kommt es langfristig zu einer Abnahme der Nierenfunktion.


    Nierenversagen als Erwachsener
    ist bei Typ 1 Diabetes seit
    frühster Kindheit seltener

    Foto: AOK-Bundesverband

    Im Endstadium der diabetischen Nephropathie (end-stage renal disease, ESRD) wird der Diabetiker schließlich dialysepflichtig. Das Tückische: Die Schädigung der Niere macht sich in der ersten Zeit meist überhaupt nicht bemerkbar. Eine Früherkennung ist deshalb nur möglich, wenn der Urin in regelmäßigen Abständen auf Anzeichen für eine diabetische Nephropathie (z. B. krankhafte Eiweißausscheidungen) überprüft wird. Rechtzeitig erkannt lässt sich das weitere Voranschreiten der Nierenschädigung durch eine Optimierung der Blutzuckerwerte und gegebenenfalls auch des Blutdruckes – verhindern oder zumindest verlangsamen.

    Wissenschaftler aus Schweden haben vor kurzem bei 12.032 Kindern mit einem Typ 1 Diabetes untersucht, ob das Diabetes-Erkrankungsalter einen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit für ein späteres Nierenversagen hat. Hierfür analysierte die Arbeitsgruppe um Maria Svensson von der Universität Umea Daten aus zwei nationalen schwedischen Registern, in denen die Krankengeschichte der Kinder über einen Zeitraum von bis zu 27 Jahren dokumentiert war. Die durchschnittliche Diabetes-Dauer der Patienten betrug zum Zeitpunkt der Datenauswertung 21 Jahre.

    Svensson um ihr Team fanden heraus, dass im Durchschnitt bei 7 von 1.000 Typ 1 Diabetikern (0,7 %) ein Nierenversagen in Folge einer diabetischen Nephropathie aufgetreten war. Alle hiervon Betroffenen wiesen eine Diabetesdauer von mehr als 15 Jahren auf. Eine überraschende Entdeckung machten die Wissenschaftler, als sie das Diabetes-Erkrankungsalter näher analysierten: Patienten, die bereits sehr früh – das heißt in den ersten fünf Lebensjahren – einen Typ 1 Diabetes entwickelt hatten, waren in ihrem späteren Leben in keinem einzigen Fall von einem Nierenversagen betroffen, trotz der langen Diabetesdauer. Bei einer Diabetes-Manifestation zwischen dem 5. und dem 9. bzw. zwischen dem 10. und dem 14. Lebensjahr trat eine dialysepflichtige Nephropathie hingegen deutlich häufiger auf (p = 0.03 bzw. p = 0.001).


    Die diabetische Nephropathie mit Nierenversagen ist eine gefürchtete Folge jahrelang überhöhter Zuckerwerte. Interessanterweise sind Typ 1 Diabetiker, die bereits vor dem fünften Lebensjahr an einem Diabetes erkranken, am wenigsten gefährdet. Die Gründe hierfür sind bisher unklar. Unter anderem wird vermutet, dass hormonelle Veränderungen bei einer Typ 1 Diabetes-Manifestation in späteren Jahren (5- bis 14-Jährige) das Risiko für frühzeitige Komplikationen erhöhen.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Svensson M, Nyström L, Schön S et al. Age at onset of childhood-onset type 1 diabetes and the development of end-stage renal disease: a nationwide population-based study. Diabetes Care 2006; 29: 538-542

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