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    Novo Nordisk Pharma GmbH stellt den Vertrieb zinkverzögerter Insuline ein
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    Novo Nordisk Pharma GmbH stellt den Vertrieb zinkverzögerter Insuline ein

    (11.01.2006)
    Sehr geehrte Nutzer von www.diabetes-deutschland.de,
    hiermit möchte ich Ihnen eine wichtige Information der Firma Novo Nordisk weitergeben, die für eine Reihe von Menschen mit insulinbehandeltem Diabetes wie auch Ärzte/Ärztinnen, Diabetesberaterinnen/Diabetesberatern und Apotheken von Interesse ist.

    Den betroffenen Patienten empfehle ich, sich schon jetzt mit ihrem betreuenden Arzt/Diabetologen in Verbindung zu setzen, um die Umstellung auf ein anderes Insulinpräparat rechtzeitig planen zu können.

    Mit freundlichen Grüßen
    Prof. Dr. W. A. Scherbaum
    Deutsche Diabetes-Klinik, Deutsche Diabetes-Zentrum, Leibniz Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Patienteninformation durch Novo Nordisk Januar 2006

    Novo Nordisk wird den Vertrieb der zinkverzögerten Insuline bis 30. Juni 2006 einstellen. Dies gilt für die Insuline Novo Semilente® MC und Monotard®. Für Ultratard® wird der Vertrieb zum 31. März 2006 eingestellt.

    Über viele Jahre hat Novo Nordisk zinkverzögerte Insuline bereitgestellt, trotz des Rückgangs der globalen Nachfrage einerseits, jedoch andererseits gestiegener Qualitätsanforderungen seitens der Behörden.

    Novo Nordisk hat lange Jahre diese Insuline mit erheblichen Mitteln gestützt, obwohl der Vertrieb dieser Insuline in vielen anderen Ländern schon vor längerer Zeit eingestellt wurde. Inzwischen wurde ein Punkt erreicht, an dem die weitere Produktion und der Vertrieb der zinkverzögerten Insuline nicht weiter aufrechterhalten werden kann.

    Novo Nordisk ist bekannt als kompetenter Partner in der Diabetes-Therapie. Das Unternehmen pflegt seit Jahren eine offene Kommunikation mit den Kunden. Novo Nordisk erachtet es für besonders wichtig, dass sowohl Patienten, Ärzte als auch Apotheker über Veränderungen der Produktpalette so früh und so schnell wie möglich informiert werden.

    Für die weitere Behandlung stehen therapeutische Alternativen bereit. Bitte wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt, damit er Sie auf andere geeignete Alternativen umstellen kann. Auf den Packungen o. g. Insuline wird durch einen Packungsaufkleber über das Vertriebsende informiert und darum gebeten, sich mit dem behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen.

    Was ist bei einer Umstellung zu beachten?

    Die Umstellung der o.g. Insuline darf grundsätzlich nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Insulintyp und –spezies sowie Herstellungsmethode kann eine Veränderung des Insulinbedarfs – bei der ersten Dosis oder während der ersten Wochen oder Monate – nach sich ziehen. Dosisanpassungen können im Rahmen einer Umstellung erforderlich werden. Deshalb sollte insbesondere in dieser Zeit ein engmaschiges Blutzuckermonitoring erfolgen.

    Für Fragen steht für Patienten, Ärzte und Apotheker folgende Service-Nummer zur Verfügung: 0800 / 1 11 57 28

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