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    Glukoseuhr bei Kindern getestet
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    Glukoseuhr bei Kindern getestet

    (01.08.2005) Eine Forschergruppe vom Kinder-Diabeteszentrum der Loma Linda University in Kalifornien hat das von der Firma Cygnus hergestellte minimal-invasive Glukosemessgerät Gluco Watch G2 Biographer (GW2B) daraufhin getestet, ob es Unterzuckerungen (Hypoglykämien) bei Kindern im Alter von 7 bis 17 Jahren erkennen kann, ob es messgenau ist und ob es auch zuhause benutzt werden kann.


    "GlucoWatch" kann bei Kleinkindern
    und Kinder unter 7 Jahren
    angewendet werden.

    Foto: AOK-Bundesverband

    Die „GlucoWatch“ wurde bereits an Erwachsenen und an Kindern über 7 Jahren getestet. Sie wird wie eine Armbanduhr getragen und arbeitet nach dem Prinzip der sogenannten Elektro-Osmose. Ein schwacher Strom zieht den Zucker aus der Gewebsflüssigkeit durch die Haut und der Zuckerspiegel wird dann sechsmal pro Stunde gemessen und in Digitalform angezeigt. Die Glukosemessungen der Gewebsflüssigkeit und des Blutes sind zwar häufig ähnlich, allerdings wird eine Änderung der Blutglukose erst mit einer Verzögerung von etwa 15 Minuten in der Gewebeflüssigkeit nachweisbar. Die „GlucoWatch“ gibt einen hörbaren Alarm, wenn eine Untergrenze oder Obergrenze (in dieser Studie eingestellt auf 90 mg / dl und 220 mg /dl) überschritten wird oder der Blutzucker um mehr als 35 % im Vergleich zur vorhergehenden Messung fällt.

    An der Studie nahmen 46 Kinder teil, die ausdrückliches Interesse daran hatten, eine neue Form der Blutzuckermessung auszuprobieren (15 Kinder waren jünger als 7 Jahre, 31 waren 7 Jahre oder älter). Sie trugen die „GlucoWatch“ für einen 15-Stunden-Zeitraum an jeweils zwei Tagen und zwei Nächten pro Woche über einen Zeitraum von 3 Monaten hinweg. Die Blutzuckerselbstbestimmungen wurden viermal täglich mit der sonst üblichen Methode durchgeführt. Zusätzlich musste jeder Patient eine weitere blutige Messung durchführen, um das Gerät zu kalibrieren.

    Zeigte die „GlucoWatch“ eine Unterzuckerung an, so waren die Kinder angehalten, eine sofortige Blutzuckerselbstbestimmung durch Stich in die Fingerbeere durchzuführen. Änderungen im Diabetesmanagement sollten nur aufgrund des letzteren Tests gemacht werden.

    Die Auswertung der Studie ergab, dass mehr als die Hälfte der Kinder die „GlucoWatch“ mindestens viermal pro Woche trug. Die Forscher hatten 531 gleichzeitige Messungen („GlucoWatch“ und übliche Methode), die sie vergleichen konnten. Der Grad der Übereinstimmung (Korrelationskoeffizient) war höher in der Gruppe der Kinder unter sieben Jahren (0.74) als in der Gruppe der älteren Kinder (0.58).

    Insgesamt wurden 42 Episoden von Unterzuckerung durch einen Glockenalarm angezeigt. Davon wurden 33 durch Glukoseselbstbestimmung bestätigt.
    Die Zahl der Fehlalarme war hoch und viele Eltern waren durch diese zusätzliche nächtliche Störung sehr frustriert. Insgesamt haben 35 % der Teilnehmer die Studie innerhalb der ersten 6 Wochen abgebrochen. Der HbA1c-Wert und der Insulinbedarf der Teilnehmer hatten sich nach den 3 Monaten nicht wesentlich verändert.

    Die Forscher kamen zu der Schlussfolgerung, dass die „GlucoWatch“ auch bei Kleinkindern und Kindern jünger als sieben Jahre angewendet werden kann. Besonders für diese Altersgruppe ist es schwierig, Unterzuckerungssymptome rechtzeitig zu erkennen und auch auszudrücken. Die „GlucoWatch“ ist derzeit von der amerikanischen Arzneimittelbehörde (US Food and Drug Administration) nur für Erwachsene und Kinder über sieben Jahren zugelassen. In Deutschland ist das Gerät derzeit nicht zugelassen.

    Kommentar Dr. med. Heinz Nagel, Deutsches Diabetes-Zentrum DDZ:

    Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Anzahl der tatsächlich aufgetretenen Hypoglykämien durch eine Studie dieser Art nicht ermittelt werden kann. Es wurde auch nicht danach gefragt, ob das Gerät die Lebensqualität der Familien negativ beeinflusst hat (sog. Quality-of-Life-Messung), z. B. durch die zahlreichen Fehlalarme. Auch gibt das Gerät bei starker Schweissbildung keine verlässlichen Messungen und frühere Studien haben gezeigt, dass das Tragen der GlucoWatch zu Hautirritationen führen kann.

    Dr. med. Heinz Nagel, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle:
    Hathout E, Patel N, Southern C, et al. Home Use of the Gluco Watch G2 Biographer in Children With Diabetes. Pediatrics (2005) 115: 662-666

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