Diabetes Deutschland

Nieren

Pankreas-Transplantation

Die Methode der Transplantation der Bauchspeicheldrüse wird bereits seit längerem angewandt. In der Regel erzielt man hierbei gute Ergebnisse: Etwa 70 bis 80 Prozent der Patienten benötigen auch fünf Jahre nach der Transplantation keine Insulinspritzen mehr und die Komplikationen des Diabetes, insbesondere die Retinopathie, bilden sich meist zurück

Die Pankreastransplantation kommt insbesondere bei Patienten in Frage, bei denen der Diabetes bereits zu einem Nierenversagen geführt hat, so dass sie dauerhaft dialysiert werden müssen, oder kurz davor stehen. In diesem Fall wird die Bauchspeicheldrüse in Kombination mit einer Niere von einem geeigneten Spender transplantiert. Man nennt dies kombinierte Nieren-Pankreastransplantation. Eine solche Doppeltransplantation von Pankreas und Niere (1 Niere) führt sogar zu besseren Langzeitresultaten als eine Einzeltransplantation der Bauchspeicheldrüse. Damit das Spenderorgan nicht abgestoßen wird, müssen lebenslang Medikamente (sog. Immunsuppressiva) eingenommen werden, die das Immunsystem unterdrücken. Dadurch ist die Gefahr für bestimmte Infektionen erhöht und diese Medikamente können auf Dauer auch die Nieren schädigen. Die Betroffenen, bei denen der Eingriff erfolgreich ist, gewinnen erheblich an Lebensqualität. Aufgrund der begrenzten Zahl von Spenderorganen können allerdings nur wenige Patienten von dieser Methode profitieren.


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