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Schlaf-Apnoe – Was können Sie dagegen tun?

18.06.2010 Schnarchen ist ein lästiges Phänomen. Wenn aber längere Atemaussetzer hinzukommen (Schlaf-Apnoe) und der Schlaf nicht mehr erholsam ist, so kann dies zu ernsthaften Problemen führen. Was sind die Risiken und was kann Sie dagegen tun? 

Französische Wissenschaftler haben in einer neuen Studie über 3.500 Männer und Frauen im Alter zwischen 33 und 68 Jahren auf Schlaf-Apnoe untersucht. Dabei ging es um die Frage, wie häufig in der Bevölkerung im Laufe von 6 Jahren ein Schlaf-Apnoe-Syndrom auftritt und wie man schon von Anfang an das Risiko für diese Gesundheitsstörung hätte erkennen können.

Als größte Risikofaktoren für eine Schlaf-Apnoe fanden sich in abnehmender Stärke Übergewicht / Fettsucht, hohe Insulin-Spiegel im Blut bzw. Insulin-Resistenz, hohe Triglyzerid-Spiegel im Blut sowie das Rauchen.

Schlussfolgerungen: Alle Risikofaktoren, die das Auftreten eines Schlaf-Apnoe-Syndroms begünstigen, können durch geeignete Lebensstilmaßnahmen positiv beeinflusst werden. Übergewicht ist sowohl für den Diabetes als auch für das häufig damit verbundene Schlaf-Apnoe-Syndrom der wichtigste auslösende Faktor.

Quelle: B. Balkau et al.: High Baseline Insulin Levels Associated With 6-Year Incident Observed Sleep Apnea.
Diabetes Care 33: 1044-1049, 2010.


Siehe auch
Zu kurzer oder zu langer Schlaf als Diabetesrisiko
Schlafdauer als Risikofaktor für Typ 2 Diabetes




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