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    Inhalierbares Insulin
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    Inhalierbares Insulin

    (17.02.2000) Unmittelbar nach der Entdeckung des Insulin 1921 setzte auch die Suche nach anderen Wegen ein, wie man das Hormon verabreichen könnte. Der Standard blieb jedoch seither die Insulingabe per subkutaner Injektion. Die derzeit sicherlich am weitesten entwickelte experimentelle Alternativmethode ist die Inhalation von Insulin.

    Hierbei wird meist speziell zubereitetes Insulin mittels besonderer Inhalierhilfen (ähnlich derer, die zur Asthmatherapie eingesetzt werden) tief eingeatmet. Gelangt das Insulin bis zu den Lungenbläschen, so kann es von dort in den Körper aufgenommen werden. Der Vorteil der Lunge als Eintrittspforte des Insulins liegt vor allem in der großen Gesamtoberfläche aller Lungenbläschen (=Größe eines Tennisfeldes) sowie der kurzen Distanz zwischen den Lungenbläschen und den Blutgefäßen (=zwei tausendstel Millimeter). Daher wird dort Insulin rasch aufgenommen und kann so im Körper seinen Effekt auslösen .Bevor aber an eine routinemäßige Inhalation von Insulin gedacht werden kann, sind noch viele Probleme zu lösen. So muß das Insulin so verarbeitet werden, daß es während der Lagerung weder seine Wirkung verliert, noch durch Infektionserreger verunreinigt wird. Inhalationhilfen müssen sicherstellen, daß große und immer gleiche Mengen Insulin eingeatmet werden können, aber auch handlich sein. Sie müssen sicherstellen, daß das Insulin auch die Lungenbläschen erreicht, da es ohne problematische Zusatzstoffe weder im Nasen-Rachen-Raum noch im Bronchialbaum aufgenommen wird.

    Vereinzelt trat unter der Therapie mit inhalierbarem Insulin Hustenreiz auf. Schwere Nebenwirkungen sind bisher nicht beobachtet worden, jedoch ist sowohl die Beobachtungsdauer zu kurz als auch die Anzahl der untersuchten Patienten zu gering, um Verträglichkeit und Sicherheit des inhalierbaren Insulins abschließend beurteilen zu können.

    Inhalierbares Insulin befindet sich noch in der klinischen Testung und wird daher nur im Rahmen streng kontrollierter Studien verabreicht. Daher ist mit einer generellen Markteinführung in den nächsten zwei Jahren auch bei optimistischer Sichtweise nicht zu rechnen. Zuvor müssen noch zahlreiche Fragen beantwortet werden: Langzeitwirksamkeit, Unterzuckerungs-/Überzuckerungshäufigkeit, Verträglichkeit (Husten, Lungen-Veränderungen), Einfluß von Rauchen (event. schnellere Insulinaufnahme), Einfluß von Erkältungen/Lungeninfektionen, Auswirkungen von und auf Lungenerkrankungen (z.B. Asthma bronchiale, chronische Bronchitis). Eine endgültige Bewertung von inhalierbarem Insulin ist daher derzeit noch nicht möglich.


    Karsten Jungheim, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

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