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    Nach Tschernobyl-Unfall häufiger Typ 1 Diabetes
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    Nach Tschernobyl-Unfall häufiger Typ 1 Diabetes

    (20.02.2004) Ein Anstieg von Krebserkrankungen durch die freigesetzte Strahlung beim Tschernobyl-Reaktor Unfall 1986 war bereits seit längerem beobachtet worden. Nun untersuchte eine kürzlich erschienene Studie den Zusammenhang zwischen dem Tschernobyl Unglück und dem Auftreten von Typ 1 Diabetes mellitus.


    Reaktor in Tschernobyl


    Foto: © Ges. für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH


    Beim Typ 1 Diabetes mellitus kommt es durch eine Fehlregulation des Immunsystems zu einer Zerstörung von Insulin produzierenden Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Es kommt zu einem absolutem Insulinmangel, der mit Zufuhr von Insulin behandelt werden muss. Es ist bekannt, dass genetische Faktoren in der Entstehung von Typ 1 Diabetes bei vielen Patienten eine Rolle spielen.

    Die Studie von Zalutskaya und Kollegen untersuchte nun, ob die durch den Reaktor Unfall freigesetzten radioaktiven Strahlung zu einer veränderten Häufigkeit von Typ 1 Diabetes führte. Dazu wurden zwei Städte in der Nachbarschaft von Tschernobyl untersucht: Zum einen die Stadt Gomel, die starken Dosen radioaktiver Strahlung ausgesetzt war; zum anderen die Stadt Minsk, die nur minimal belastet wurde.

     


    Reaktor in Tschernobyl, Ukraine


    Foto: © Ges. für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH


    Die beiden Städte unterscheiden sich nicht bezüglich der ethnischen Herkunft der Einwohner, der Umweltfaktoren oder der Methoden der Erfassung eines Diabetes mellitus. In beiden Städten wurde die Häufigkeit des Auftretens von Typ 1 Diabetes mellitus in der Zeitspanne vor dem Tschernobyl Unglück (1980-86) mit der Zeitspanne danach (1987-2002) verglichen.

    In der stark strahlungsbelasteten Stadt Gomel zeigte sich von 1980-86 nach 1987-2002 eine Verdoppelung der neuaufgetretenen Diabetes Typ 1 Fälle, während es in Minsk zu keiner statistisch bedeutsamen (signifikanten) Veränderung kam. Nach dem Tschernobyl Unfall bestand somit ein deutlicher Unterschied in der Häufigkeit neuaufgetretenen Diabetes Typ 1 Erkrankungen: In Gomel erkrankten rund doppelt so viele Patienten an Diabetes wie in Minsk.

    Die Studie von Zalutskaya (et al.) zeigt somit einen Zusammenhang zwischen Typ 1 Diabetes Häufigkeit und der Exposition gegen radioaktive Strahlung auf.


    Prof. Stefan Bornstein, Dr. Sven Schinner
    Klinik für Diabetologie und Endokrinologie Universitätsklinik Düsseldorf

    Quelle: Zalutskaya A, Mokhort T, Garmaev D, Bornstein SR
    Did the Chernobyl incident cause an increase in Type 1 diabetes mellitus incidence in children and adolescents? Diabetologia. 2004 Jan; 47(1): 147-8.

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