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    Missbildungsrate bei Neugeborenen von diabetischen Müttern erhöht
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    Missbildungsrate bei Neugeborenen von diabetischen Müttern erhöht

    (12.12.2005) Babys von Müttern mit Diabetes haben ein zwei- bis fünffach erhöhtes Risiko, mit Behinderungen auf die Welt zu kommen. Vor allem das Gehirn und das Rückenmark der Neugeborenen zeigen oft Schäden, wenn der Blutzucker der Mutter in den ersten Wochen der Schwangerschaft schlecht eingestellt war.


    Es ist bekannt, dass die Sterblichkeit bei Babys diabetischer Mütter erhöht ist. Dies gilt sowohl für den Typ 1 als auch für den Typ 2 Diabetes. Die Zuckerkrankheit der Schwangeren geht aber auch mit einem Anstieg der Missbildungsrate beim noch Ungeborenen im Mutterleib einher. Eine Studie des Bostoner Joslin Diabetes Center hat vor kurzem bestätigt, dass die Wahrscheinlichkeit für Hirn- oder Rückenmarksschäden bei Embryo zwei- bis fünfmal höher eingestuft werden muss, wenn die Mutter Diabetikerin ist.

    Das amerikanische Forscherteam um Dr. Mary R. Loeken führte Untersuchungen an trächtigen Mäusen mit und ohne Diabetes durch. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass die Sauerstoffversorgung bei den Embryos diabetischer Mäuse im Vergleich zu den gesunden Versuchstieren um 30 Prozent reduziert war.

    In den ersten 8 bis 12 Wochen einer Schwangerschaft werden die Organe des noch Ungeborenen ausgebildet. Gerade in dieser Zeit ist der Embryo besonders empfindlich gegenüber schädigenden Einflüssen: Mit der geringeren Sauerstoffzufuhr durch überhöhte Blutzuckerwerte steigt auch das Risiko für Missbildungen. Die schlechtere Sauerstoffversorgung führen Loeken und ihre Kollegen darauf zurück, dass die Zellen mehr Sauerstoff verbrauchen, um den Zucker in Energie umzuwandeln. Als Folge des Sauerstoffdefizits erhöht sich der Spiegel sogenannter freier Radikale. Letztere schädigen nicht nur eine Vielzahl zellulärer Strukturen, sondern unterdrücken auch ein Gen namens Pax-3, das für eine gesunde Entwicklung von Gehirn und Rückenmark benötigt wird.


    Frauen, die diabetesgefährdet sind oder bereits einen Diabetes haben, sollten bei einer geplanten oder bereits eingetretenen Schwangerschaft besonderes Augenmerk auf ihren Blutzuckerwert richten. In den ersten Wochen der Schwangerschaft ist das Missbildungsrisiko für das noch ungeborene Kind besonders hoch, da in diesem Zeitraum die Organe angelegt werden. Schäden durch zu hohe Blutzuckerwerte betreffen in dieser Phase bevorzugt das Gehirn und das Rückenmark. Idealerweise sollte der Blutzucker daher so früh wie möglich – am besten noch vor Eintreten der Schwangerschaft – kontrolliert und gegebenenfalls eingestellt werden: Der beste Schutz für das noch ungeborene Kind ist eine optimale Diabeteseinstellung!


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Rulin L, Chase M, Jung SK et al.: Hypoxic stress in diabetic pregnancy contributes to impaired embryo gene expression and defective development by inducing oxidative stress. Am J Physiol Endocrinol Metab 2005; 289: E591-E599

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