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    Qualitätssicherung der patientennahen Sofortdiagnostik in der Diabetologie
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    Qualitätssicherung der patientennahen Sofortdiagnostik in der Diabetologie

    (30.07.2003) Bei der Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus wird ärztlicherseits eine patientennahe Sofortdiagnostik in Laborqualität (Point-of-Care-Testing/POCT) benötigt, um rasche Therapieentscheidungen, z.B. zur aktuellen Insulindosis, qualitätsgesichert zu ermöglichen.


    Blutzuckermessung

    Blutglukosemessungen im klinisch-chemischen Zentrallabor erfüllen zwar die Qualitätsanforderungen, stehen aber in der Regel nicht rasch genug für akute Entscheidungen beim Patienten bereit. Für die international geforderte normnahe Stoffwechseleinstellung reicht andererseits die Messqualität der bisher verfügbaren Geräte zur Blutglukoseselbstkontrolle nicht aus. Dafür erfüllen diese Geräte wesentliche andere Anforderungen: Sie stehen jederzeit "vor Ort", sekundenschnell mit Kleinstmengen (0,3-3µl je Probe) von Kapillarblut zur Verfügung, sind einfach und auch durch Mitarbeiter ohne Laborfachausbildung zu bedienen.

    Im Spannungsfeld dieser bisher nur sehr unvollkommen zur Deckung gebrachten Anforderungsprofile wurden von der interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgemeinschaft "Point-of-Care-Testing" der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin sowie der Deutschen Diabetes Gesellschaft auf dem Symposium "Qualitätssicherung der patientennahen Sofortdiagnostik (Point-of-Care-Testing/POCT) in der Diabetologie" während der 38. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 29.05.2003 in Bremen aktuelle Ansätze bei der praktischen Umsetzung der entsprechenden Richtlinien der Bundesärztekammer im stationären wie ambulanten Bereich präsentiert und zur Diskussion gestellt.

    Tragbare Glucometer für die Bestimmung der Glukosekonzentration im kapillären Vollblut am und durch den Patienten haben sich für das Management des Diabetes durchgesetzt, ohne eine regelmäßige Qualitätssicherung durchzuführen, wie sie vorgeschriebener Standard für das klinisch-chemische Labor sind. WHO und Deutsche Diabetes Gesellschaft empfehlen jedoch, diese Glucometer nicht für die Diagnostik des Diabetes mellitus. Ferner wird Plasma als das bevorzugte Probensystem angegeben. Zur Klärung der Frage, unter welchen Bedingungen die o.g. Glucometer auch zur Diabetesdiagnostik eingesetzt werden könnten, wurden in einer Studie mehrere Glucometer der Firmen Roche Diagnostics, Bayer Diagnostics und HemoCue mit 2 im Zentrallabor etablierten Verfahren (Integra; Ebio) bezüglich der Diskordanzraten verglichen und einheitliche Maßstäbe speziell für die Kalibrierungsanforderungen erarbeitet.

    Wenn ein Blutzuckerscreening zur Diagnostik auf Gestationsdiabetes in die Mutterschaftsvorsorge aufgenommen werden sollte, wird diese Untersuchung für ca. 800.000 Schwangere pro Jahr in Deutschland verbindlich werden. Bislang ist nur das äußerst gering sensitive und in der Schwangerschaft nicht taugliche Uringlukosescreening vorgeschrieben. Ca. 90% der Fälle von Gestationsdiabetes werden damit nicht erfasst. In den Frauenarztpraxen findet in Deutschland die primärärztliche Versorgung der Schwangeren statt. Es wäre daher aus Gründen der Schwangerenführung und Beratung, aber auch aus Kostengründen sinnvoll, das Screening und die Diagnostik des Gestationsdiabetes in diesen Praxen unter Einsatz von POCT Glukosemess-Systemen durchzuführen.


    Meldung der DDG von Prof. Dr. med. Th. Koschinsky, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf, Fachbeiratsmitglied von www.diabetes-deutschland.de (mit Beiträgen von H. Schlebeusch/Tübingen und H. Kleinwechter/Kiel) zum Symposium "Qualitätssicherung der patientennahen Sofortdiagnostik (Point-of-Care-Testing/POCT) in der Diabetologie" auf der 38. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) 28. Mai 2003 - 31. Mai 2003 in Bremen.

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