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    Ernährungsempfehlungen 2000 (Teil 2)
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    Ernährungsempfehlungen 2000 (Teil 2)

    (03.06.2000) Es folgen nun weitere Ernährungsempfehlungen vom Ausschuss Ernährung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.
    Die Proteinaufnahme sollte nicht 10 bis 20 % der Gesamtenergiemenge übersteigen. Bei Diabetikern mit beginnender Mikroalbuminurie oder fortgeschrittener Nephropathie sollte die Proteinaufnahme im unteren Bereich der angegebenen Spannbreite liegen (0,8 g/kg Körpergewicht pro Tag). Es gibt den klaren Hinweis, zumindest für insulinabhängige Diabetiker, dass die Nephropathie häufiger bei den Patienten anzutreffen ist, deren Proteinaufnahme mehr als 20 % beträgt.

    Der Verzehr von Lebensmitteln, die natürlicherweise reichlich antioxidative Nährstoffe (Tocopherole, Carotinoide, Vitamin C und Flavonoide) sowie andere wasser- und fettlösliche Vitamine enthalten, sollte gefördert werden. Das gestörte Gleichgewicht zwischen Pro- und Antioxidantien bei Menschen mit Diabetes und die Erkenntnis, dass gesteigerter oxidativer Stress das kardiovaskuläre Risiko erhöht, liefert die Begründung für diese Empfehlung. Der derzeitige Kenntnisstand rechtfertigt nicht die routinemäßige Einnahme von Vitamin E oder anderen Mikronährstoffen mit pharmakologischen Dosierungen. Dafür sollte man täglich Gemüse und frische Früchte verzehren, da diese Lebensmittel reich an Antioxidantien sind.

    Unter den Mineralstoffen ist einmal das Natrium zu erwähnen. So wie jeder andere sollte auch der Diabetiker die Kochsalzzufuhr auf unter 6 g pro Tag begrenzen. Damit ist gleichzeitig ein positiver Effekt auf einen erhöhten Blutdruck zu erwarten. Einige insulinbehandelte Diabetiker mit unzureichender metabolischer Kontrolle oder während der Schwangerschaft können einen Magnesiummangel entwickeln. Hier ist eine Kompensation mit Lebensmitteln, die reich an Magnesium sind, oder mit Supplementen angezeigt.

    Vorsichtsmaßnahmen für den Alkoholgenuß haben für Diabetiker die gleiche Gültigkeit wie für die Allgemeinbevölkerung. Wenn Sie Alkohol trinken möchten sind bis zu 15 g Alkohol/Tag bei Frauen bzw. bis zu 30 g /Tag bei Männern meist akzeptabel. Insulinbehandelte Diabetiker sollten alkoholische Getränke immer in Verbindung mit kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln zu sich nehmen, um Unterzuckerungen zu vermeiden. Diabetiker mit einer peripheren Neuropathie sowie Schwangere sollten auf Alkohol verzichten.

    Die Empfehlung, spezielle Diabetikerprodukte oder Diätprodukte für Diabetiker zu verzehren, ist unbegründet. Fruktose, Zuckeralkohole und andere energiehaltige Zuckeraustauschstoffe, die alle Kalorienlieferanten sind, haben gegenüber der Verwendung von üblichem Zucker für Menschen mit Diabetes keine nennenswerten Vorteile außer einer verminderten Kariesbildung und sollten nicht empfohlen werden. Viele Lebensmittel, die derzeit als "für Diabetiker geeignet" deklariert werden, enthalten große Fett- und Energiemengen und sind häufig teurer als reguläre Produkte.

    Heike Wendland, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Quelle:
    M. Toeller: Ernährungsempfehlungen für Diabetiker 2000;
    Ernährungs-Umschau 47 (2000)182-186

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