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    Ernährungsempfehlungen 2000 (Teil 1)
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    Ernährungsempfehlungen 2000 (Teil 1)

    (25.05.2000) Am 18.04.00 wurden vom Vorstand der Deutschen Diabetes-Gesellschaft die Ernährungsempfehlungen für Diabetiker 2000 verabschiedet. Der Ausschuß Ernährung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft stimmte zuvor den Aussagen der Europäischen Studiengruppe für Diabetes und Ernährung der EASD zu. Die Grundprinzipien der Ernährungsempfehlungen von 1995 bleiben erhalten. Die praktischen Erfahrungen mit diesen Empfehlungen sowie neue Daten erfordern jedoch eine Aktualisierung.

    Insbesondere stehen zusätzliche Erkenntnisse über die Rolle der verschiedenen ungesättigten Fettsäuren, über mögliche positive Effekte antioxidativer Nahrungsbestandteile bezüglich Herzerkrankungen und über die Notwendigkeit der Vermeidung einer überhöhten Proteinaufnahme, besonders bei Personen mit Bluthochdruck, sowie über den potentiellen Nutzen von körperlicher Aktivität zur Verfügung.

    Es ist zu betonen, dass die Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Diabetes denen sehr ähnlich sind, die auch der Allgemeinbevölkerung zur Erhaltung der Gesundheit empfohlen werden. Deshalb sollte sich die Nahrung für Diabetiker nicht wesentlich von der unterscheiden, die für die ganze Familie empfehlenswert ist.


    Wie sollte das Verhältnis der einzelnen Nährstoffkomponenten zueinander sein?

    Die Aufnahme gesättigter und trans-ungesättigter Fettsäuren sollte weniger als 10% der Gesamtenergie betragen. Trans-ungesättigte Fettsäuren entstehen bei dem Prozeß der Hydrierung ungesättigter Fette. Sie sind in der Regel in kommerziell hergestellten Back- und Süßwaren und in einigen Margarinesorten zu finden. Eine geringere Zufuhr (<8% der Gesamtenergie) kann bei erhöhten LDL-Cholesterinspiegel nützlich sein. Der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollte 10% nicht übersteigen.

    Die Proteinaufnahme soll zwischen 10 und 20% der Gesamtenergie liegen. Somit bleiben für die Kombination aus Kohlenhydraten und einfach ungesättigten Fettsäuren mit cis-Konfiguration in der Regel 60-70% der täglichen Gesamtenergie. Besonders empfehlenswert sind Kohlenhydrathaltige Lebensmittel, die reichlich Ballaststoffe enthalten oder einen niedrigen glykämischen Index haben, d.h. sie haben einen geringen Einfluß auf den Blutzuckeranstieg. Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index sind z.B. Hülsenfrüchte, Hafer, Nudeln, Parboiled Reis und einige frische Früchte. Die hohe Rate koronarer Herzerkrankungen bei Diabetikern rechtfertigt die nachdrückliche Empfehlung zur Reduktion gesättigter Fette. Die Begrenzung der Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf unter 10% der täglichen Gesamtenergie basiert auf mögliche unerwünschte Effekte bzgl. des Fettabbaus und reduzierter HDL-Spiegel. Olivenöl und Rapsöl sind verbreitete Quellen für cis-einfach ungesättigte Fettsäuren. Der Verzehr einer Fischmahlzeit wenigstens einmal pro Woche und von pflanzlichen Quellen, die Omega-3-Fettsäuren enthalten(z.B. Rapsöl, Sojaöl, Nüsse und einige grünblättrige Gemüse) helfen eine adäquate Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren sicherzustellen. Die tägliche Cholesterinaufnahme sollte 300 mg nicht überschreiten und weiter gesenkt werden, wenn die LDL-Cholesterinspiegel erhöht sind. Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Getreideprodukte sind die zu bevorzugenden Kohlenhydratquellen, da diese reich an Ballaststoffen, Spurenelementen und Vitaminen sind. Wenn gewünscht lässt sich eine moderate Aufnahme von Zucker in die Kost beider Diabetestypen einfügen. Wie bei der Allgemeinbevölkerung sollte die Aufnahme von Zucker 10% der Gesamtenergie nicht überschreiten. Die empfohlenen Relationen für die Makronährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate erlauben eine große Spannbreite für akzeptable Verzehrmengen. Letztlich bestimmen aber persönliche Vorlieben sowie klinische und metabolische Erfordernisse die individuell optimale Verteilung der Makronährstoffe.


    Heike Wendland, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Quelle: M. Toeller: Ernährungsempfehlungen für Diabetiker 2000;
    Ernährungs-Umschau 47 (2000)182-186

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