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    Neue Möglichkeiten in der Insulintherapie bei Kindern und Jugendlichen
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    Neue Möglichkeiten in der Insulintherapie bei Kindern und Jugendlichen

    (31.05.2001) Die Insulinsubstitution diabetischer Kinder und Jugendlicher hat sich durch den Einsatz der neu entwickelten Insulinanaloga in den letzten Jahren weiter verbessert. Insulinanaloga sind Insuline, die in ihrer Molekülstruktur (Eiweißstruktur) verändert wurden und dadurch entweder eine sehr schnell einsetzende und kurze Wirkdauer haben oder eine sehr lange, gleichmäßige Wirkung zeigen. Kurz wirkende Insulinanaloga werden kombiniert mit den bisherigen Normal und Verzögerungs- (NPH) Insulinen in der intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT).

    Die ICT ist ein Insulinsubstitutionsprinzip, bei dem wenig Verzögerungsinsuline, mehr schnellwirkende Normalinsuline zu den Mahlzeiten gespritzt werden. Die Insulinanaloga werden weiter benutzt zur Behandlung von hyperglykämischen Stoffwechselsituationen (sog. "Herunterspritzen" erhöhter Blutzuckerwerte). Bislang sind keine Nebenwirkungen bekannt geworden.

    Dagegen ist der Einsatz des im Erwachsenenalter zugelassenen lang wirkenden Analogons in der Pädiatrie (A.d.R.: Kinderheilkunde) zur Zeit noch nicht zu beurteilen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Dies wird sich nach der kontrovers geführten "onkogenen-Risiko-Disskusion" auch in Zukunft nur zögerlich ändern. In der pädiatrischen Diabetologie haben weiterhin zinkverzögerte langwirkende Insuline (Semilente-Insuline) einen Stellenwert. Sie werden eingesetzt als Spätinsuline zur Vermeidung von Hyperglykämien (A.d.R.: Überzuckerungen) in den frühen Morgenstunden (sog. Dawn-Phänomen), was wir häufig während der Pubertätsentwicklung finden und was auf eine vermehrte Wachstumshormonsekretion zurückzuführen ist.

    Die Insulinpumpentherapie bei Kindern und Jugendlichen ist weiterhin noch nicht sehr verbreitet, aber auf dem "Vormarsch". So hat sich eine Arbeitsgruppe Insulinpumpentherapie im Kindes- und Jugendalter gebildet. Interessierte Kolleginnen und Kollegen treffen sich regelmäßig und erarbeiten, ähnlich wie in der Erwachsenentherapie, Behandlungsvorschläge. Die Insulinpumpentherapie ist in der Regel älteren, gut geschulten Jugendlichen vorbehalten. Sie wird allerdings auch passager bei sehr jungen Patienten, z.B. im Säuglingsalter oder auch bei der Behandlung von nächtlichen Hypo- und/oder Hyperglykämien erfolgreich eingesetzt. Dieses letztgenannte Therapieregime wird in Zukunft noch deutlich mehr an Einfluss gewinnen.

    Im Rahmen der geforderten guten Blutzuckereinstellung bei diabetischen Patienten, zur Verhinderung von Mikro? und/oder Makroangiopathien sind erstmalig kontinuierliche Blutzuckermessungen bei Kindern- und Jugendlichen mit einem auf dem Markt jetzt erhältlichen Messgerät möglich. Vor allem die gefürchteten nächtlichen Hypoglykämien (A.d.R.: Unterzuckerungen), gerade bei jüngeren Kindern, sind hiermit möglicherweise vollständiger zu erfassen. Erste Untersuchungen sind an einigen Zentren durchgeführt. Nach Vorliegen ausreichender Erfahrungen und Daten wird man u.U. bei entsprechenden Patienten die nächtliche Insulinsubstitution ändern. Dies setzt allerdings einen größeren Datenpool voraus. Erste Schritte sind unternommen.


    Privatdozent Dr. med. Peter Beyer, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin Evangelisches Krankenhaus Oberhausen;
    Beitrag zur 36. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft

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