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    Ergebnisse der HOPE Studie (Heart Outcomes Prevention Evaluation Study)
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    Ergebnisse der HOPE Studie (Heart Outcomes Prevention Evaluation Study)

    (28.03.2000) Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Das Risiko, daran zu sterben, ist bei männlichen Diabetikern zwei bis dreimal und bei weiblichen Diabetikern drei bis fünfmal höher als bei Nichtdiabetikern.

    Kanadische Forscher untersuchten, ob Ramipril, ein ACE-Hemmer, bei Patienten mit einer atherosklerotischen Gefäßerkrankung bzw. mit Diabetes das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung senken kann. Die Studie wurde vorzeitig abgebrochen, weil sich klare Vorteile in der Gruppe mit Ramipril zeigten.

    Es konnte überzeugend belegt werden, dass Ramipril bei Gefäßpatienten über die Basistherapie hinaus das Risiko für einen kardiovaskulären Tod, Schlaganfall und Herzinfarkt signifikant senkt. Außerdem beugt es der Entwicklung einer Herzinsuffizienz und eines Diabetes vor. Die ersten vorläufigen Ergebnisse wurden kürzlich veröffentlicht. Insgesamt haben 267 Zentren aus 19 Ländern in Nord- und Südamerika sowie in Europa teilgenommen. Es konnten 9541 Teilnehmer rekrutiert werden. Darunter befanden sich 3654 Diabetiker, wovon 3577 eingeschlossen werden konnten. Alle waren älter als 55 Jahre und besaßen ein hohes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Dieses Risiko bestand entweder in einer kardiovaskulären Vorerkrankungen (wie Koronare Herzerkrankung, Schlaganfall, periphere Durchblutungsstörungen) oder in einem Diabetes mellitus plus einen koronaren Risikofaktor (erhöhtes Gesamtcholesterin bzw. HDL-Cholesterin, Bluthochdruck, Mikroalbuminurie, Nikotin).

    Die Patienten erhielten placebokontrolliert 10mg Ramipril einmal täglich oder Vitamin E in einer Dosis von 400IU. Vitamin E hat bisher noch keine signifikanten Effekte hinsichtlich der Verhinderung vaskulärer Komplikationen bei diesen Patienten gezeigt. Daher wird der Vitamin-E-Arm der Studie fortgeführt. Die Studienteilnehmer waren mit Herz-Kreislaufmedikamenten umfassend und gut behandelt. Fast die Hälfte der Patienten hatte einen Bluthochdruck. Dieser lag zu Beginn als auch am Ende der Studie weitgehend im Normalbereich. Durch die zusätzliche Einnahme von Ramipril konnte das Risiko für einen kardiovaskulären Tod um 25% gesenkt werden. Weiterhin reduzierte sich das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, um 20% und für einen Schlaganfall um 32%. Nichtkardiovaskuläre Todesfälle traten in beiden Gruppen gleich häufig auf. Eine Herzinsuffizienz entwickelten in der Ramipril-Gruppe 7,4% der Patienten, in der Placebo-Gruppe 9,4%. Damit verminderte Ramipril das Herzinsuffizienz-Risiko hochsignifikant um 22%. Auch in der Subgruppe der Diabetiker zeigten sich ähnliche Ergebnisse. Kardiovaskuläre Todesfälle, Herzinfarkte und Schlaganfälle gingen signifikant zurück. Das Risiko für das Auftreten von diabetischen Komplikationen verringerte sich um 17%. Interessant ist, dass Ramipril auch das Risiko, an einem Diabetes zu erkranken, hoch signifikant um 31% verminderte.

    Im Verlaufe der Studie entwickelten 5,5% der Patienten der Placebo-Gruppe, aber nur 3,8% der Ramipril-Gruppe einen Diabetes mellitus. Neu war auch die Erkenntnis, dass Ramipril sowohl bei Patienten mit als auch ohne zerebrovaskuläre Erkrankung das Schlaganfall-Risiko verringert. Der ACE-Hemmer ist deshalb wirksam in der Primär- und Sekundärprävention des Schlaganfalls. Zusammenfassend ist zu sagen, wenn man nur sechs Patienten vier bis fünf Jahre mit einem ACE-Hemmer behandelt, kann ein primäres Ereignis (kardiovaskulärer Tod, Herzinfarkt oder Schlaganfall) verhindert werden.


    Heike Wendland, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

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