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    Blutzuckermessung an alternativen Stellen (Arm, Bauch)
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    Blutzuckermessung an alternativen Stellen (Arm, Bauch)

    (18.10.2002) Bei raschen Blutzucker-Änderungen, z.B. nach dem Essen oder bei zu starker Insulinwirkung, folgen die Blutzuckerwerte an Arm und Bauch (alternative Stellen) mit deutlicher Verzögerung (im Mittel um ca. 30 Min.) denen an den Fingerkuppen gemessenen Werten.

    Dabei wurden Differenzen bis über 100 mg/dl beobachtet (2). Dabei stellt sich die Frage nach der klinischen Relevanz, d.h. wie häufig solche raschen Blutzucker-Änderungen im Patientenalltag überhaupt vorkommen. Eine Studie zur Klärung dieser Frage wurde bei der Jahrestagung der Europäischen Diabetes-Gesellschaft (EASD) im September 2002 in Budapest vorgestellt:

    Die Glucose Monitoring Study Group (Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf, Neuss; Aarhus/DK; Groningen/NL) (1) hat die Häufigkeit von raschen Blutzucker-Änderungen (über 2 mg/dl/min) im Alltag von 13 Typ 1 Diabetikern analysiert. Sie erfasste hierzu über 4 Tage die Glucoseprofile der Studienteilnehmer mit der sogenannten Mikrodialysetechnik des Accu-Chek Monitor von Roche Diagnostics kontinuierlich.

    Dabei konnte erstmals auch unter klinischen Bedingungen gezeigt werden, dass bei 12 von 13 Typ 1 Diabetikern in 3% der Beobachtungszeit rasche Blutzucker-Änderungen im Bereich von 2-5 mg/dl/min auftraten. Im Mittel waren dies 3,5 Episoden pro Patient mit einer mittleren Dauer von 36 Minuten pro Episode. Während der Studie wurden die Diabetiker auf bestmögliche Weise mit Diät und intensivierter Insulintherapie sowie einer Insulinpumpe behandelt.

    Diese Ergebnisse belegen, dass im Alltag von Typ 1 Diabetikern fast täglich rasche Blutzucker-Änderungen (z.B. bei Unterzuckerungen) auftreten können, die im Falle von Blutzuckermessungen an alternativen Körperstellen zu klinisch relevanten Fehldiagnosen führen können. Gleichzeitig belegen diese Untersuchungen aber auch, dass im Mittel in 80% der Beobachtungszeit (in der Regel nüchtern und vor einer Mahlzeit) nur geringgradige Blutzucker-Schwankungen (<1mg/dl/min) auftraten. Damit liegen in mindestens 4/5 der Zeit sehr gute Voraussetzungen für die Blutzucker-Messung an alternativen Körperstellen vor. Dies unterstreicht die klinische Berechtigung der Blutzucker-Messung an alternativen Körperstellen unter der Voraussetzung einer zuvor durchgeführten angemessenen Schulung.


    Prof. Dr. med. Theodor Koschinsky, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Quellen:
    (1) Diabetologia (2002) 45: [Suppl. 2. ]: A 276-7
    (2) Diabetes Care (2002) 25: 956-960

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