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    Ist das Geburtsgewicht ein Risikofaktor für Diabetes-Typ-1?
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    Ist das Geburtsgewicht ein Risikofaktor für Diabetes-Typ-1?

    (09.07.2001) Eine norwegische Forschergruppe veröffentlichte kürzlich eine Auswertung von Geburts- und Erkrankungsdaten aus den Jahren 1989 bis 1998. Dabei wurde die Frage bearbeitet, ob Kinder mit einem erhöhten Geburtsgewicht ein erhöhtes Risiko für das spätere Auftreten eines Diabetes mellitus Typ-1 aufweisen.

    Fast 1,4 Millionen Kinder wurden in die Auswertung einbezogen. Nur 0,2 % mussten wegen fehlender Angaben zum Geburtsgewicht von der Auswertung ausgeschlossen werden. Insgesamt erkrankten mehr als 1800 Kinder während eines Beobachtungszeitraumes von maximal 15 Jahren an einem Diabetes-Typ-1.

    Es zeigte sich, dass ein Diabetes-Typ-1 um so häufiger auftrat, je höher das Geburtsgewicht war. Eine Steigerung des Geburtsgewichts um jeweils 100 g steigerte das Risiko, an Diabetes-Typ-1 zu erkranken, um 1,7%. Dieser Zusammenhang bestand bis zu einem Geburtsgewicht von etwas über 4 kg, unabhängig von einem bestehenden Diabetes der Mutter und unabhängig von der Schwangerschaftswoche zum Zeitpunkt der Geburt, dem Geschlecht des Kindes, dem Alter der Mutter und anderen Faktoren wie Kaiserschnitt oder der Jahreszeit zur Geburt.

    Diese norwegische Studie mit Daten aus dem "Nationalen-Diabetes-Register für Kinder" und dem "Norwegischen Medizinischen Geburts-Register " ist die bisher größte Studie zur Erfassung des Zusammenhangs zwischen Geburtsgewicht und Diabetes-Typ-1. Einige ebenfalls große Studien in der Vergangenheit haben ähnliche Ergebnisse gezeigt; in kleineren Studien wurde der Zusammenhang zwischen Geburtsgewicht und Diabetes-Typ-1 jedoch bisher nicht gefunden, wie die Forscher selbst angeben.

    Die Forschergruppe bietet selbst einige Spekulationen zu dem oben beschriebenen Ergebnis an. So sei es nicht auszuschließen, dass es genetische Faktoren gibt, die sowohl für ein höheres Geburtsgewicht als auch für einen Diabetes-Typ-1 empfänglich machen. Auch ein bestehender mütterlicher Diabetes wäre eine mögliche Erklärung, da Mütter mit Diabetes häufiger größere Kinder zur Welt bringen. Außerdem sei das Risiko für das Kind u.a. genetisch bedingt erhöht, selbst einen Diabetes-Typ-1 zu entwickeln. Nach Angaben der Forscher konnte die nur geringe Anzahl der Mütter mit Diabetes das Gesamtergebnis aber nur unbedeutend beeinflussen. Nach Ausschluss aller Kinder, deren Mütter Diabetes hatten, blieb der gefundene Zusammenhang außerdem bestehen. Die Forscher vermuten somit, dass ein biologischer Mechanismus, der durch unbekannte Faktoren, die im Zeitraum um die Geburt herum auf das Kind einwirken, für den positiven Zusammenhang zwischen Geburtsgewicht und Diabetes-Typ-1 verantwortlich ist.

    Eine entgültige Erklärung für die Frage, warum Kinder mit höherem Geburtsgewicht eher an Diabetes-Typ-1 erkranken, gibt es noch nicht.

    Dr. med. Melanie Stapperfend, Prof. Dr. med. Werner Scherbaum, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Quelle: BMJ 2001;322:889-92

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