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    Geburtsgewicht und Typ 2 Diabetes: Neue Erkenntnisse
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    Geburtsgewicht und Typ 2 Diabetes: Neue Erkenntnisse

    (03.11.2008) Eine große Zwillingsstudie aus Schweden liefert Hinweise, dass der häufig beobachtete Zusammenhang zwischen niedrigem Geburtsgewicht und späterem Typ 2 Diabetes auch einen genetischen – also erblich bedingten – Hintergrund hat. Die interessanten Ergebnisse der Untersuchung wurden vor kurzem in der internationalen Fachzeitschrift Epidemiology veröffentlicht.

    Baby im Tuch

    Es ist bekannt, dass Neugeborene mit einem niedrigen Geburtsgewicht im späteren Leben häufiger eine Insulinresistenz und einen Typ 2 Diabetes entwickeln. Bisher hatte man vor allem Umweltfaktoren für den Zusammenhang verantwortlich gemacht, wie zum Beispiel eine Mangelernährung während der Schwangerschaft. Wissenschaftler vom Karolinska Institut in Stockholm sind jetzt einer weiteren möglichen Ursache auf die Spur gekommen: Vermutlich spielen auch die Gene und die Vererbung eine wichtige Rolle.

    Für ihre Studie analysierten Sven Johansson und seine Wissenschaftler-Kollegen die Daten von 18.230 zweieiigen und eineiigen Zwillingspaaren, die zwischen 1926 und 1958 geboren wurden. 
    592 (3,2 %) der Untersuchten hatten in ihrem späteren Leben einen Typ 2 Diabetes entwickelt. Ähnlich wie in anderen Studien lag auch hier die Wahrscheinlichkeit für eine Diabeteserkrankung umso höher, je niedriger das Gewicht bei der Geburt war. So trat zum Beispiel in der Gruppe mit einem Geburtsgewicht von weniger als 2.000 Gramm später in 5,3 Prozent aller Fälle ein Typ 2 Diabetes auf. Bei den Personen mit einem Geburtsgewicht von 3.500 Gramm oder mehr waren hingegen „nur“ 2,4 Prozent betroffen. Insgesamt zeigte die statistische Auswertung pro Abnahme des Geburtsgewichts um 500 Gramm einen Anstieg des späteren Diabetesrisikos um 44 Prozent.

    Zwillingspaare sind meistens den gleichen Umweltfaktoren ausgesetzt. Eineiige Zwillinge sind darüber hinaus auch genetisch vollkommen identisch, während zweieiige Zwillinge Unterschiede im Erbgut aufweisen. Beim Vergleich zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen lässt sich somit untersuchen, welche Faktoren in erster Linie vererbt und welche eher durch die Umwelt geprägt sind. Die Wissenschaftler aus Schweden analysierten die Zwillinge, bei denen der eine Partner einen Diabetes entwickelt hatte und der andere nicht. Interessanterweise bestätigte sich der Zusammenhang zwischen niedrigem Geburtsgewicht und Diabetesrisiko nur bei den zweieiigen Zwillingen (OR 1,38), während dies für die eineiigen Zwillinge nicht zutraf (OR 1,02). Hier hatten „leichtere“ und „schwerere“ Neugeborene nahezu das gleiche Risiko, später an einem Diabetes zu erkranken.

    Die Befunde der Studie legen nahe, dass auch Vererbungsfaktoren eine wichtige Rolle für den Zusammenhang zwischen Geburtsgewicht und Diabetesrisiko spielen. „Der Einfluss von Umweltfaktoren wie die Mangelernährung im Mutterleib wurde in der Vergangenheit möglicherweise überschätzt“, so Johansson. Auf jeden Fall wollen sich die Wissenschaftler jetzt weiter mit den verantwortlichen genetischen Grundlagen befassen.    


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin von Diabetes-Deutschland.de, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Johansson S, Iliadou A, Bergvall N et al. The association between low birth weight and type 2 diabetes: contribution of genetic factors. Epidemiology 2008; 19: 659-665.

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