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    Niedriges HDL-Cholesterin hemmt Erholung nach Schlaganfall
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    Niedriges HDL-Cholesterin hemmt Erholung nach Schlaganfall

    (11.02.2008) Schätzungen zufolge erleiden jedes Jahr mehr als 160.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Viele der Betroffenen sind Diabetiker. Wird das Ereignis überlebt, ist es das oberste Ziel, dauerhafte Behinderungen und einen erneuten Schlaganfall zu verhindern. Wie schnell und in welchem Ausmaß sich Betroffene von einem Schlaganfallereignis erholen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Neben dem Diabetes scheint auch das HDL-Cholesterin eine Rolle zu spielen.


    Ein Schlaganfall tritt durch eine
    plötzliche Durchblutungstörung
    im Gehirn auf

    Foto: MS Office Online

    Ein Schlaganfall ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Als Folge erhalten die empfindlichen Nervenzellen zu wenig Sauerstoff, Glukose und andere Nährstoffe, so dass sie absterben. Die hierdurch verursachte Schädigung von Teilen des Gehirns kann mit mehr oder weniger ausgeprägten Behinderungen und häufig sogar mit dem Tod des Betroffenen einhergehen. Ein Drittel der Patienten, die den Schlaganfall überleben, bleiben lebenslang behindert. Behinderung durch einen Schlaganfall bedeutet z. B. einen Rollstuhl benötigen, mit Sprachstörungen leben und/oder hilfs- bzw. pflegebedürftig zu sein. Wer schon einmal einen Schlaganfall gehabt hat, ist außerdem stark gefährdet, erneut ein solches Ereignis zu erleiden: Innerhalb der ersten zwei Jahre sind 20 Prozent und innerhalb von fünf Jahren 30 Prozent von einem weiteren Schlaganfall betroffen. Besonders ungünstig ist die Prognose für Diabetiker: Hier sind die Krankenhausaufenthalte nach einem Schlaganfall meist länger, die Sterblichkeit ist höher, die neurologischen Ausfälle sind häufiger und schwerer und es kommt öfter zu bleibenden Behinderungen.

    Wissenschaftler um George Newman vom Albert Einstein Healthcare Network in Philadelphia, USA, haben nach weiteren Risikofaktoren für eine eingeschränkte oder verlangsamte Rehabilitation nach einem Schlaganfallereignis gefahndet. Hierfür werteten Newman und sein Team die Laborwerte von 3.680 Patienten aus, die man zwischen 1996 und 2003 in die „Vitamin Intervention for Stroke Prevention“ Studie eingeschlossen hatte. Die Studienteilnehmer, die alle älter als 35 Jahre waren, wurden nach einem Schlaganfallereignis zwei Jahre lang beobachtet. Während dieser Zeit unterzogen sich die Patienten mehreren standardisierten Testverfahren, um die kognitive (z. B. Wahrnehmung, Denken, Erinnern) und die körperliche Funktion und Erholung nach dem Schlaganfall zu überprüfen. Die Fortschritte bei der Rehabilitation verglichen die Wissenschaftler mit den Laborwerten der Betroffenen.

    Bei der Auswertung aller Daten fielen vor allem zwei Laborwerte auf: Das HDL-Cholesterin und das Homocystein. Je niedriger die Spiegel für das HDL-Cholesterin waren, umso langsamer und unvollständiger fand eine Erholung nach dem Schlaganfallereignis statt. Auch hohe Homocystein-Werte gingen mit einer verlangsamten Rehabilitation einher, allerdings nur bei Schlaganfall-Patienten, die bereits Ende 50 oder älter waren (Homocystein ist ein Stoffwechselprodukt, das beim Abbau von Eiweiß entsteht).

    Das Fazit der Autoren:
    Neben dem Diabetes spielen auch andere Gefäß-Risikofaktoren eine Rolle für die Prognose nach einem Schlaganfall. Ein bedeutender Parameter ist zum Beispiel das HDL-Cholesterin: Bei Patienten mit niedrigen HDL-Spiegeln dauert die kognitive und körperliche Erholung im Durchschnitt länger und es kommt häufiger zu bleibenden Behinderungen. Diese Beobachtung ist besonders aufschlussreich vor dem Hintergrund, dass Typ 2 Diabetiker häufig auch ein niedriges HDL-Cholesterin aufweisen. Bei diesen Patienten ist eine engmaschige Kontrolle und Behandlungsoptimierung daher besonders wichtig.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin von Diabetes-Deutschland.de, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Newman GC, Bang H, Hussain SI et al. Association of diabetes, homocysteine, and HDL with cognition and disability after stroke. Neurology 2007; 69: 2054-62

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