zum Anfang der Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + n)zum Anfang der Hauptseite (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 5)zum Anfang der unteren Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 8)

Text: kleiner | normal | größer | invertieren

Kontakt | Übersicht | drucken

Anfang der Navigation
Level 1:Was ist Diabetes?
Level 1:Erkennen
Level 1 aufgeklappt:Behandeln
Level 2:Blutzucker-Selbstmessung
Level 2:Blutzuckereinstellung
Level 2:Behandlung der Folgeerkrankungen
Level 2:Behandlung der Begleiterkrankungen
Level 2:Insulin
Level 2:Tabletten
Level 2:Alternative Therapiemethoden
Level 2 aufgeklappt:Neue Medikamente und Methoden
Level 3:Inhalierbares Insulin
Level 3 aufgeklappt:Inkretine
Level 3:Bauchspeicheldrüsentransplantation
Level 3:Stammzellen u.ä.
Level 3:Unblutige Blutzuckermessung
Level 3:Verpflanzung von Inselzellen
Level 3:Muskelstimulation
Level 3:PPAR-Hemmer
Level 3:Gendiagnostik und -therapie
Level 3:Diagnostikforschung
Level 2:Ernährung
Level 2:Bewegung & Sport
Level 2:Kinder
Level 2:Therapie im Alter
Level 2:Typ 2 Diabetes
Level 2:DMP
Level 2:Migranten
Level 1:Teste Dich selbst!
Level 1:Leben mit Diabetes
Level 1:Mitmachen – Die Service Ecke
Level 1:Forschung
Ende der Navigation
Artikel: Suchen & Finden

Artikel: Wir über uns
  • aktuell
  • qualitätsgesichert
  • unabhängig
  • Artikel: Risikotest

    Testen Sie selbst Ihr Diabetes Risiko!

    Termine  Termine
      Newsletter
    52 Experten  52 Experten
    Links  Links
    Archiv  Archiv
    Ende der linken Spalte
    Neues Diabetespräparat Sitagliptin in den USA zugelassen
    Startseite » Behandeln » Neue Medikamente und Methoden » Inkretine
    Anfang der Hauptseite

    Neues Diabetespräparat Sitagliptin in den USA zugelassen

    (18.10.2006) Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat am 17. Oktober das neue Diabetesmedikament Sitagliptin zugelassen. Die Substanz ist die erste aus einer neuen Wirkstoffklasse – den sogenannten DPP-4-Hemmern –, der indirekt Darmhormone antreibt, die den Blutzucker senken.


    Der neue Wirkstoff Sitagliptin
    wurde in den USA zur oralen
    Diabetesbehandlung zugelassen

    Foto: DAK/Wigger

    Das Präparat verfolgt einen neuen Therapieansatz zur Behandlung des Typ 2 Diabetes. Es wirkt, indem es bestimmte Hormone aus dem Darm, die Inkretine, erhöht und so den Blutzucker senkt. Eine ganze Klasse von neuen Medikamenten, die sich in der Entwicklung befinden, dreht sich um die Inkretine. Diese natürlichen Hormone des Darmes wirken beim Zuckerstoffwechsel und Sättigungsgefühl mit. Wenn man isst oder trinkt, bringt die Darmschleimhaut Inkretine in Umlauf. Diese wirken gleichzeitig an mehreren Stellen: Als Antwort auf die gegessene oder getrunkene Menge Kohlenhydrate kurbeln die Darmhormone die Bauchspeicheldrüse dabei an, Insulin auszuschütten. Gleichzeitig wird der Insulingegenspieler Glukagon unterdrückt, die Zuckerspeicherung in der Leber gebremst sowie die Magenentleerung verlangsamt. Außerdem sinkt der Hunger.

    Ein wichtiges Inkretin ist GLP-1, das Glukagon-like Peptide 1. Ähnlich wie das GLP-1 wirkt die neue Substanz Exenatide (wir berichteten), die Anfang des Monats hierzulande zugelassen wurde. Exenatide muss allerdings wie Insulin unter die Haut gespritzt werden. Sitagliptin wirkt als Tablette. Es bewirkt indirekt eine Steigerung von GLP-1, weil es dessen Abbau drosselt. Denn GLP-1 wird minutenschnell durch das Enzym Dipeptidyl-Peptidase-4 inaktiviert. Stoppt man das Abbauenzym, steigt der GLP-1-Spiegel, wenn Glukose aufgenommen wird und es wird vermehrt Insulin freigesetzt. Das Risiko einer Unterzuckerung besteht bei diese Strategie nicht.
    Die FDA hat Sitagliptin (Handelsname Januvia®) für die Anwendung zusätzlich zu Diät und Bewegung bei Patienten mit Typ 2 Diabetes zugelassen, als Einzeltherapie oder in Kombination mit Metformin oder einem Insulinsensitizer ( auch Glitazone oder PPAR-Hemmer genannt), wenn diese Medikamente mit Diät und Bewegung nicht ausreichend den Blutzucker regulieren.

    Sitagliptin wurde in Studien mit insgesamt 2.719 Patienten untersucht, die Studien dauerten von 12 Wochen bis zu über einem Jahr. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Infektionen der oberen Atemwege, Halsschmerzen und Durchfall berichtet die FDA. Der Wirkstoff Sitagliptin wird von dem Pharmaunternehmen Merck hergestellt.

    Kirsten Lindloff, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Pressemitteilung FDA 17.10.2006

    Ende der Hauptseite
    Anfang der unter Navigation

    Start | Nutzungsbedingungen | Übersicht | Termine | Archiv | 52 Experten | Links | Hilfe | Kontakt | Impressum | Seiteninhalt drucken

    © 2009 Diabetes-Deutschland.de

    zum Seitenanfang