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    Präeklampsie-Gefährdung lässt sich frühzeitig feststellen
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    Präeklampsie-Gefährdung lässt sich frühzeitig feststellen

    (14.06.2006) Etwa fünf bis acht Prozent aller schwangeren Frauen leiden unter einem schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck. Zusätzlich ist die Eiweißausscheidung im Harn erhöht und es lagert sich vermehrt Wasser im Körper ein. Dieses Krankheitsbild wird in Fachkreisen als Präeklampsie bezeichnet. Gefährdet sind vor allem Frauen mit Diabetes, Übergewicht oder bereits bestehendem hohen Blutdruck. Auch junge erstgebärende Mütter oder Frauen mit Mehrlingsschwangerschaft finden sich häufig unter den Betroffenen.


    In der Schwangerschaft wird
    regelmäßig Blutdruck und
    Eiweiß im Harn geprüft, um
    Risikofaktoren für die
    Präeklampsie früh zu erkennen

    Die Präeklampsie bedeutet ein hohes Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind und erfordert eine strenge Überwachung beider. Unter anderem können die Blutgefäße des Mutterkuchens, der Plazenta, geschädigt werden. Die Folge sind eine beeinträchtigte Funktion der Plazenta und Wachstumsstörungen beim Kind. In manchen Fällen ist eine sehr frühzeitige Entbindung notwendig, bei der dann die Unreife des Kindes in Kauf genommen wird. In einigen schweren Fällen geht die Präeklampsie in eine sogenannte Eklampsie über mit schweren Krämpfen, die sowohl für die Mutter als auch für das Kind lebensgefährlich sind. Die genauen Ursachen für die Blutdruckerhöhung und die erhöhte Eiweißausscheidung im Urin sind bisher nicht bekannt. Nach der Entbindung normalisieren sich die Werte wieder, meist bereits innerhalb weniger Wochen.

    Die Präeklampsie macht sich in der Regel erst um die 20. Schwangerschaftswoche herum bemerkbar. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um die Risiken des gefährlichen Krankheitsbildes so weit wie möglich einzudämmen. Ein Studienteam von der Universität in Padua, Italien, ist bei der Frühdiagnostik der Präeklampsie jetzt möglicherweise einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Unter der Annahme, dass es Ähnlichkeiten zwischen Präeklampsie und Insulinresistenz gibt, führten die Wissenschaftler um Annunziata Lapolla verschiedene Insulinsensitivitäts-Test bei 829 schwangeren Frauen durch. Alle Teilnehmerinnen waren normalgewichtig und wiesen bisher weder eine Blutdruckerhöhung noch eine Störung des Zuckerstoffwechsels ( = normale Glukosetoleranz im OGTT) auf. Die Test wurden während der 16. bis 20. Schwangerschaftswoche durchgeführt und in der 26. bis 30. Schwangerschaftswoche wiederholt.

    Fast jede 16. Frau (6,4 Prozent) entwickelte im Verlauf der Schwangerschaft eine Präeklampsie. Zwei der Insulinsensitivitäts-Test erwiesen sich als besonders aussagekräftig für die Vorhersage des Krankheitsbildes: HOMA-IS* (Homeostasis Model Assessment Test) und QUICKI** (Qualitative Insulin Sensitivity Check Index). Rund 80-85 Prozent aller späteren Präeklampsie-Patientinnen hatten bereits vor dem Auftreten von Krankheitszeichen auffällige Werte in den beiden Insulinsensitivitäts-Tests. Auch die Spezifität der Tests (= Anteil der richtig vom Test als gesund erkannten) lag für HOMA-IS und QUICKI mit 97 Prozent sehr hoch.

    *HOMA-IS = 1/ [(Nüchterninsulin µU/ml x Nüchternglukose mmol/L) / 22,5]
    **QUICKI = 1/ [log (Nüchterninsulin µU/ml ) + log (Nüchternglukose mg/dl )]


    Insulinsensitivitäts-Test wie HOMA-IS und QUICKI könnten zukünftig ein wichtiges Hilfsmittel sein, um die Präeklampsie-Gefährdung bei Schwangeren bereits frühzeitig zu erkennen und entsprechend rechtzeitig geeignete Maßnahmen einzuleiten.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Parretti E, Lapolla A, Dalfrà MG et al. Preeclampsia in lean normotensive normotolerant pregnant women can be predicted by simple insulin sensitivity indexes. Hypertension 2006; 47: 449-453

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