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    Epilepsie bei Typ 1 Diabetes häufiger
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    Epilepsie bei Typ 1 Diabetes häufiger

    (31.03.2006) Bis zu ein Prozent der Bevölkerung leidet an Epilepsie – das heißt an wiederkehrenden Krampfanfällen. Damit ist die Epilepsie, die in jedem Lebensalter auftreten und jeden treffen kann, keine seltene Erkrankung. Auslöser sind kurzzeitige Funktionsstörungen im Gehirn, bei denen die Nervenzellen unkontrollierte Impulse abfeuern: Es kommt zum fokalen (einzelne Gehirngebiete sind betroffen) oder generalisierten (das ganze Gehirn ist einbezogen) Krampfanfall. Entsprechend unterschiedlich können auch die Symptome sein. Typisch sind sekundenlange Bewusstlosigkeit und Zuckungen der Arme, Beine und des Gesichts.


    Hinter einer Epilepsie verbergen sich häufig organische Ursachen, wie zum Beispiel eine Hirnblutung, eine Hirnentzündung, Sauerstoffmangel, ein Tumor oder eine Hirnverletzung. Bei etwa 30 Prozent der Betroffenen lässt sich allerdings keine Hirnschädigung nachweisen, das heißt die eigentliche Ursache für die Krampfanfälle bleibt unklar: Man spricht in diesem Fall von einer idiopathischen Epilepsie.

    Verschiedene wissenschaftliche Arbeiten aus der Vergangenheit liefern Hinweise, dass solche idiopathischen Epilepsien gehäuft bei Menschen mit Typ 1 Diabetes auftreten. Ein Forscherteam um Douglas McCorry vom Walton Center für Neurologie und Neurochirurgie in Liverpool hat sich mit diesem Thema näher beschäftigt: Die Wissenschaftler aus Großbritannien untersuchten 518 Personen zwischen 15 und 30 Jahren, bei denen eine idiopathische generalisierte Epilepsie diagnostiziert wurde. Hiervon hatten 7 Patienten einen Typ 1 Diabetes (1,4 %). In einem gleichaltrigen Vergleichskollektiv (allgemeiner Bevölkerungsquerschnitt) gab es unter 150.000 Probanden hingegen nur 465 Epilepsie-Fälle (0,3 %). Mit anderen Worten: Patienten mit einer Typ 1 Diabeteserkrankung waren 4 - 5 mal öfter von einer generalisierten Epilepsie ohne erkennbare organische Ursache betroffen.

    In den meisten Fällen wurde zuerst der Diabetes diagnostiziert. Die Krampfanfälle – soweit nachvollziehbar – traten erst später auf. Dies könnte bedeuten, dass die Epilepsie durch eine Typ 1 Diabeteserkrankung ausgelöst wird. Möglich wäre natürlich auch, dass sich beide Erkrankungen nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten bemerkbar machen, ohne sich gegenseitig zu bedingen. Dies herauszufinden, wird Gegenstand weiterer Forschungen zum Thema Typ 1 Diabetes und Epilepsie sein.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: McCorry D, Nicolson A, Smith D et al. An association between type 1 diabetes and idiopathic generalized epilepsy. Annals of Neurology 2006; 59: 204-206

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