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    Fakten zum Diabetes mellitus
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    Fakten zum Diabetes mellitus

    Der Diabetes mellitus zählt seit langem zu den großen »Volkskrankheiten«. Deswegen und aufgrund ihrer hohen Begleit- und Folgemorbidität beansprucht diese Krankheit zwischen 5 und 10% aller Ausgaben in den Gesundheitssystemen der Industrieländer (27). Die derzeitige gesundheitspolitische Diskussion um die sinnvollste Verteilung der begrenzten finanziellen Ressourcen ist darauf angewiesen, daß möglichst detaillierte und verläßliche Angaben zur Verbreitung dieser Krankheit zur Verfügung stehen.


    Hier eine Übersicht über die Themen:

    Verbreitung des Diabetes mellitus weltweit

    Folgen des Diabetes mellitus

    Prognosen zum Diabetes mellitus

    Kosten des Diabetes mellitus

    Vermeidung diabetischer Folgeerkrankungen


    Verbreitung des Diabetes mellitus weltweit

    1. Wie wird sich die Zahl der Diabetiker weltweit entwickeln?

    Zur Zeit gibt es weltweit mehr als 194 Millionen Menschen mit Diabetes mellitus (2003), das sind 5,1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Zwei Drittel davon leben in Entwicklungsländern. In Deutschland werden zur Zeit ca. 6,3 Millionen Diabetiker geschätzt (2003), davon 5 Millionen diagnostizierte Fälle. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die internationale Diabetes-Vereinigung (IDF) rechnen mit einem Anstieg dieser Zahl bis zum Jahr 2025 auf 333 Millionen (6,3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung). Neue Hochrechnungen aus dem Jahr 2004 schätzen für das Jahr 2030 eine Zahl von 366 Millionen Diabetikern. Dies ist hauptsächlich Folge des Bevölkerungswachstums, einer immer älter werdenden Bevölkerung, der Verstädterung, der ungesunden Ernährungsgewohnheiten und Folge der mangelnden körperlichen Bewegung.

    2. In welchen Ländern der Erde gibt es die meisten Diabetiker?

    Länder der Erde mit den meisten Diabetesfällen in der Bevölkerungsgruppe zwischen 20 und 79 Jahren im Jahre 2003: Indien (35,5 Millionen); China (23,8 Millionen), die Vereinigten Staaten (16,0 Millionen), Russland (9,7 Millionen), Japan (6,7 Millionen), Deutschland (6,3 Millionen) Pakistan (6,2 Millionen), Brasilien (5,7 Millionen), Mexiko (4,4 Millionen), Ägypten (3,9 Millionen).

    3. In welchen Ländern tritt Diabetes prozentual am häufigsten auf?

    Im Jahre 2003 hatten folgende fünf Länder die höchste Diabeteshäufigkeit in der Bevölkerung:
    Nauru (30,2 %), Vereinigte Arabische Emirate (20,1 %), Bahrain (14,9 %), Kuwait (12,8 %), Tonga (12,4 %), Singapur (12,3 %), Oman (11,4 %), Mauritius (10,7 %), Deutschland (10,2 %), Spanien (9,9%). %).

    4.Wie viele Menschen wissen nichts von ihrer Krankheit?

    Ungefähr die Hälfte aller Menschen mit Typ 2 Diabetes mellitus wissen nichts von ihrer Krankheit.

    5. Welche großen Diabetesformen gibt es?

    Es gibt zwei große Formen des Diabetes mellitus:
    - Der Typ-1 Diabetes entsteht meistens bei Kindern und Jugendlichen und macht etwa 5 % aller Diabetiker aus
    - Der Typ 2 Diabetes kommt meist bei Erwachsenen vor und ist die häufigste Form eines Diabetes. Er macht ca. 90 % aller Diabetesfälle aus.


    Folgen des Diabetes mellitus

    1. An welcher Stelle der Todesursachenstatistik der Industrieländer liegt der Diabetes mellitus?

    Der Diabetes mellitus liegt an vierter Stelle der Haupttodesursachen in den Industrieländern.

    2. Führt Diabetes mellitus häufig zu Erblindungen?

    Diabetes mellitus ist die führende Ursache von Erblindungen und schweren Sehstörungen bei Erwachsenen in den Industrieländern.

    3. Führt Diabetes mellitus häufig zu Amputationen?

    Diabetes mellitus ist die häufigste Ursache für Amputationen, die nicht durch Verletzungen bedingt sind.
    Menschen mit Diabetes mellitus haben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ein 15 - 40 mal größeres Risiko für eine Amputation an den Beinen. In Deutschland werden jährlich 28.000 Amputationen bei Diabetikern durchgeführt.

    4. Ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetikern erhöht?

    Herz- Kreislauferkrankungen stellen die Nummer eins der Todesursachen in den Industrieländern dar. Bei Menschen mit Diabetes mellitus ist das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen 2-4fach höher als bei Menschen ohne Diabetes mellitus.

    5. Wie stark ist das Risiko für Schlaganfälle bei Diabetikern erhöht?

    Bei Menschen mit Diabetes mellitus ist das Risiko für Schlaganfälle doppelt so hoch wie bei Menschen ohne Diabetes mellitus.

    6. Wie hat sich die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetikern in der Vergangenheit entwickelt?

    Während die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauferkrankungen und dadurch bedingte Todesfälle bei Menschen ohne Diabetes mellitus in den Industrieländern in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist, ist dieser Rückgang bei Männern mit einem Diabetes mellitus nur minimal. Die Todesrate hat bei Frauen mit Diabetes mellitus sogar um 23 % zugenommen.
     

    Prognosen zum Diabetes mellitus

    1. Wie wird sich die Zahl der Diabetiker in den einzelnen Weltregionen bis 2025 entwickeln?

    Bis zum Jahre 2025 wird sich in Afrika, im östlichen Mittelmeer, im mittleren Osten und in Südafrika die Häufigkeit des Diabetes mellitus voraussichtlich verdreifachen, in Nord- und Südamerika und im Bereich des West-Pazifik verdoppeln und in Europa um nahe 50% zunehmen.

    2. Wie wird sich in den Industrie- und Entwicklungsländern das Neuauftreten des Diabetes entwickeln?

    Für die sogenannten Entwicklungsländer wird das Neuauftreten des Diabetes mellitus voraussichtlich 170 % betragen; für die Industrieländer wird das ca. 42 % sein.
    Die mittlere Lebenserwartung der Bevölkerung der meisten Länder wird immer höher. Diabetes mellitus tritt besonders häufig in den älteren Bevölkerungsgruppen auf und nimmt entsprechend der größer werdenden Zahl älterer Menschen zu.

    Kosten des Diabetes mellitus

    1. Wievel Prozent der jeweiligen nationalen Gesundheitsbudgets fallen auf den Diabetes mellitus und seine Folgeerkrankungen?

    Die verheerenden Komplikationen des Diabetes wie Erblindung, Nierenversagen und Herzerkrankungen bürden dem Gesundheitssystem eine große Last auf. Es wird geschätzt, dass der Diabetes mellitus zwischen 5 % und 10 % der jeweiligen nationalen Gesundheitsbudgets ausmacht.

    2. Wie könnte man die Belastung durch den Diabetes mellitus reduzieren?

    Die individuelle und die sozio-ökonomische Belastung durch den Diabetes mellitus könnte durch Investitionen in die Prävention, besonders auch durch Früherkennung zur Vermeidung des Auftretens diabetischer Komplikationen deutlich reduziert werden.


    Vermeidung diabetischer Folgeerkrankungen

    Wie können diabetische Folgeerkrankungen verhindert werden?

    Die Entwicklung von diabet. Folgekrankheiten kann verhindert und ihr Fortschreiten verzögert werden durch folgende Maßnahmen:
    - gute Blutzuckereinstellung
    - gute Blutdruckeinstellung
    - Normalisierung der Blutfette
    - gesunde Lebensweise
    - Nikotinverzicht
    - Alkoholbeschränkung


    Prof. Dr. med. Werner A. Scherbaum, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Deutsche Diabetes-Klinik

    Quellen:
    1. Sarah Wild, MB BCHIR, PHD1, Gojka Roglic, MD2, Anders Green, MD, PHD, DR MED SCI3, Richard Sicree, MBBS, MPH4 and Hilary King, MD, DSC2. Global Prevalence of Diabetes - Estimates for the year 2000 and projections for 2030. Diabetes Care 27:1047-1053, 2004
    2. International Diabetes Federation. Diabetes Atlas. Second Edition 2003

    Aktualisiert: August 2004

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