zum Anfang der Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + n)zum Anfang der Hauptseite (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 5)zum Anfang der unteren Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 8)

Text: kleiner | normal | größer | invertieren

Kontakt | Übersicht | drucken

Anfang der Navigation
Level 1:Was ist Diabetes?
Level 1:Erkennen
Level 1 aufgeklappt:Behandeln
Level 2 aufgeklappt:Blutzucker-Selbstmessung
Level 2:Blutzuckereinstellung
Level 2:Behandlung der Folgeerkrankungen
Level 2:Behandlung der Begleiterkrankungen
Level 2:Insulin
Level 2:Tabletten
Level 2:Alternative Therapiemethoden
Level 2:Neue Medikamente und Methoden
Level 2:Ernährung
Level 2:Bewegung & Sport
Level 2:Kinder
Level 2:Therapie im Alter
Level 2:Typ 2 Diabetes
Level 2:DMP
Level 2:Migranten
Level 1:Teste Dich selbst!
Level 1:Leben mit Diabetes
Level 1:Mitmachen – Die Service Ecke
Level 1:Forschung
Ende der Navigation
Artikel: Suchen & Finden

Artikel: Wir über uns
  • aktuell
  • qualitätsgesichert
  • unabhängig
  • Artikel: Risikotest

    Testen Sie selbst Ihr Diabetes Risiko!

    Termine  Termine
      Newsletter
    52 Experten  52 Experten
    Links  Links
    Archiv  Archiv
    Ende der linken Spalte
    Erstmals belegt: Blutzucker-Selbstkontrolle korreliert bei Typ 2 Diabetes mit verbesserter Lebenserwartung und -qualität
    Startseite » Behandeln » Blutzucker-Selbstmessung
    Anfang der Hauptseite

    Erstmals belegt: Blutzucker-Selbstkontrolle korreliert bei Typ 2 Diabetes mit verbesserter Lebenserwartung und -qualität

    (22.06.2005) Die Blutzucker-Selbstkontrolle senkt die Morbiditäts- und Mortalitätsrate von Typ 2 Diabetikern signifikant, wie die aktuelle ROSSO-Studie erstmals wissenschaftlich nachgewiesen hat. Der positive Effekt der Selbstmessung der Blutglukose (SMBG) ist dabei unabhängig vom aktuellen Therapieregime des Typ 2 Diabetikers. Unterstützt wurde die Studie von Roche Diagnostics.

     
    Die Selbstmessung der
    Blutglukose kann entscheidend
    zu einer Verbesserung der
    Lebensqualität beitragen
    Ein gesundheitsbewusster Lebensstil ist Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Management des Typ 2 Diabetes. Mit einer aktuellen Studie wurde nun zum ersten Mal wissenschaftlich belegt, dass die Selbstmessung der Blutglukose (SMBG) entscheidend zu einer Verbesserung des Lebensstils beitragen und damit Morbiditäts und Mortalitäsrisiko senken kann. Die Ergebnisse der ROSSO-Studie (Retrolective Study Self-Monitoring of Blood Glucose and Outcome in Patients with Type 2 Diabetes) wurde am 13. Juni 2005 im Rahmen der 65. Jahrestagung der Amerikanischen Diabetes Gesellschaft (ADA) in San Diego, USA, erstmals der internationalen Fachöffentlichkeit vorgestellt.
     
    Die Daten für die multizentrische Kohortenstudie stammten von 3.268 Patienten aus 192 repräsentativen Hausarztpraxen im gesamten Bundesgebiet und wurden im Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) in Düsseldorf und dem Profil Institut für Stoffwechselforschung in Neuss gesammelt und evaluiert. Finanziell unterstützt wurde die Durchführung der Studie durch das Unternehmen Roche Diagnostics. Das Design dieser epidemiologischen multizentrischen Kohortenstudie mit einem in die Vergangenheit verlegten Startpunkt lieferte dabei aussagekräftige Daten in der Evidenzklasse 2b. Eine randomisierte Studie, bei der die eine Patientengruppe mit Typ 2 Diabetes über sechs bis sieben Jahre keine SMBG durchführen darf, während die andere Gruppe sehr häufig den Blutzucker messen muss, ist ethisch nicht vertretbar. Insofern kann dieser Zusammenhang nur durch eine epidemiologische Beobachtungsstudie, wie in der ROSSO-Studie geschehen, analysiert werden.

    Mit der ROSSO-Studie wurde die Effektivität der Blutzucker-Selbstkontrolle erstmals nicht mit einem Surrogatparameter wie dem HbA1c-Wert, sondern anhand „harter Endpunkte“ untersucht. Die definierten nicht-tödlichen Endpunkte (Morbidität) waren Myokardinfarkt, Schlaganfall, Fußamputation, Erblindung oder die Notwendigkeit einer Hämodialysebehandlung. Für die Ermittlung der Mortalitätsrate wurden alle Todesfälle unabhängig von der jeweiligen Todesursache analysiert.

    Für das Gesamtkollektiv ergaben die Studiendaten, dass das Morbiditätsrisiko in der Gruppe mit SMBG um etwa ein Drittel und das Mortalitätsrisiko sogar um etwa die Hälfte niedriger lag. Auch für die Subgruppe der nicht-insulinpflichtigen Typ 2 Diabetiker war das Morbiditätsrisiko ebenfalls um etwa ein Drittel und das Mortalitätsrisiko um rund 40 Prozent niedriger. Die ROSSO-Studie hat damit gezeigt, dass die Blutzucker-Selbstkontrolle die Lebenserwartung und Lebensqualität von Patienten mit Typ 2 Diabetes deutlich steigern kann – und zwar unabhängig vom aktuellen Therapieregime des jeweiligen Diabetikers.

    Die SMBG ist deshalb als integraler Bestandteil eines modernen Diabetesmanagements bei Typ 2 Diabetes zu werten. Der Patient kann jederzeit und unmittelbar prüfen, welche Nahrungs- und Genussmittel und welche Verhaltensweisen sich günstig oder ungünstig auf seinen Blutzuckerspiegel auswirken. Dies verbessert seine Compliance und stärkt seine Eigenverantwortung.

    Die Studienleiter sehen in der Blutzucker-Selbstkontrolle daher nicht nur eine wichtige Bewertungsgrundlage für den Erfolg der ärztliche Therapie bzw. der Lebensführung des Patienten, sondern auch ein Motivationsinstrument, das sich positiv auf den Lebensstil des Typ 2 Diabetikers auswirkt und damit die Betreuung durch den behandelnden Arzt sinnvoll ergänzt.


    Prof. Dr. med. W. A. Scherbaum, Prof. Dr. med. S. Martin, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Ende der Hauptseite
    Anfang der unter Navigation

    Start | Nutzungsbedingungen | Übersicht | Termine | Archiv | 52 Experten | Links | Hilfe | Kontakt | Impressum | Seiteninhalt drucken

    © 2009 Diabetes-Deutschland.de

    zum Seitenanfang