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    Die Energiedichte von Nahrungsmitteln beeinflusst den Erfolg beim Abnehmen
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    Die Energiedichte von Nahrungsmitteln beeinflusst den Erfolg beim Abnehmen

    (24.10.2005) Das Thema Abnehmen bei Übergewicht ist weltweit ein „Dauerbrenner“. Dabei ist es für Abnehmwillige oft gar nicht so einfach, sich im Dschungel der unzähligen Diät-Tipps zurechtzufinden und aus den vielen guten Ratschläge das herauszufiltern, was auf die eigene individuelle Situation am besten zutrifft und was einem selber wirklich langfristig nützt.

    Eine wichtige Rolle bei der Zu- und Abnahme von Körpergewicht spielt das Sättigungsgefühl: Es liegt auf der Hand, dass Nahrungsmittel, die verhältnismäßig wenig Kalorien enthalten und trotzdem schnell satt machen, die Gewichtsabnahme fördern. Umgekehrt haben verschiedene Untersuchungen aus der Vergangenheit gezeigt, dass energiedichte Nahrungsmittel (= viel Kalorien verteilt auf wenig Volumen) weniger schnell zur Sättigung führen. Letzteres bewirkt, dass mehr gegessen wird und somit auch die Kalorienzufuhr höher ist.

    Prof. Barbara J. Rolls von der Pennsylvania State Universität, USA, beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Sättigungsgefühl und dem Einfluss der Energiedichte von Nahrung auf das Körpergewicht. Energiedichte bedeutet in diesem Zusammenhang der Energiegehalt eines Lebensmittels bezogen auf das Gewicht (Kilokalorien pro Gramm). In den letzten Jahrzehnten ist die Energiedichte der durchschnittlich konsumierten Nahrung in den Industrienationen deutlich angestiegen – parallel mit der zunehmenden Beliebtheit von Fast Food, Snacks, Cola, Limonade und Fertiggerichten.

    In einer aktuellen Forschungsarbeit hat die Wissenschaftlerin untersucht, ob die Energiedichte der Nahrung – bei gleicher (!) aufgenommener Kalorienzahl – den Erfolg einer kalorienreduzierten Diät beeinflusst. In die Studie wurden 200 übergewichtige Frauen und Männer aufgenommen. Alle Teilnehmer erhielten genaue Anweisungen, wie viele Kalorien sie über den Tag verteilt zu sich nehmen durften. Die Abnehmwilligen wurden in vier Gruppen aufgeteilt:

    • Gruppe 1 erhielt einen Teil der Kalorien in Form einer einmal täglich servierten Suppenmahlzeit mit geringer Energiedichte.
    • Gruppe 2 bekam ebenfalls die Suppe mit geringer Energiedichte, allerdings verteilt auf zwei Mahlzeiten am Tag.
    • Gruppe 3 wurden die Kalorien als Snack mit hoher Energiedichte serviert (aufgeteilt in zwei Mahlzeiten pro Tag).
    • Gruppe 4 (Vergleichsgruppe) nahm die Kalorien ohne weitere Lebensmittel-Vorgaben zu sich.

    Das Ergebnis:
    Innerhalb eines Jahres konnten die Teilnehmer aus allen vier Gruppen ihr Gewicht deutlich reduzieren. Den größten Erfolg verzeichnete Gruppe 4 (keine speziellen Nahrungsvorgaben; durchschnittliche Gewichtsabnahme 8,1 kg), gefolgt von Gruppe 2 (zwei Suppenmahlzeiten pro Tag; Gewichtsabnahme 7,2 kg) und Gruppe 1 (eine Suppenmahlzeit; Gewichtsabnahme 6,1 kg). Am geringsten war der Abnehmerfolg in Gruppe 3, wo die Kalorien auf einen zweimal täglich verabreichten Snack mit hoher Energiedichte verteilt waren (Gewichtsverlust im Durchschnitt 4,8 kg). Der Unterschied beim Abnehmen zwischen den Gruppen mit hoher und geringer Nahrungsmittel-Energiedichte war in den ersten 2 Monaten der Diät am deutlichsten.


    Für das Abnehmen ist es hilfreich, auf Nahrungsmittel mit geringer Energiedichte zurückzugreifen. Lebensmittel, die im Verhältnis zum Gesamtgewicht bzw. zum Volumen wenig Kalorien enthalten, fördern das Sättigungsgefühl und wirken somit einer übermäßigen Kalorienaufnahme entgegen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie gehen sogar noch einen Schritt weiter: Selbst wenn man sich an eine vorgegebene Kalorienzahl hält, spielt die Art der Nahrung eine Rolle für die Gewichtsreduktion: Auch hier gilt, dass Nahrungsmittel mit geringer Energiedichte langfristig am meisten zum Abnehmerfolg beitragen.

    Grundsätzlich liegt die Energiedichte umso niedriger, je höher der Wassergehalt der Nahrung ist. Lebensmittel mit sehr geringer bis niedriger Energiedichte sind zum Beispiel: Gemüse, Salat, Obst, magere Hühnersuppe, Tofu, Kartoffeln und Reis.

    Zu den Nahrungsmitteln mit mittlerer Energiedichte gehören unter anderem: Vollkornbrot, gekochte Eier, fettarmer Schinken, Emmentaler etc.

    Beispiele für Lebensmittel mit hoher Energiedichte sind: Schokolade, Chips, Kekse, Butter, Erdnüsse, Mayonnaise (= fettreiche Nahrungsmittel).


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Rolls BJ, Roe LS, Beach AM et al. Provision of foods differing in energy density affects long-term weight loss. Obesity Research 2005; 13: 1052-1060

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