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    Die Alternativen zum Zucker
    Startseite » Leben mit Diabetes » Ernährung - Therapie und Genuss » Ernährungsempfehlungen » Zucker und -ersatz
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    Die Alternativen zum Zucker

    Haushaltszucker ist bei Diabetes schon lange kein Tabu mehr. Wer aber beim Süßen Kalorien sparen möchte, braucht Alternativen.
    Kalorienarme Produkte, die mit Süßstoff hergestellt wurden, gibt es in jedem Supermarkt: Getränke, Joghurt, Eis, Marmelade, Pudding, Zahnpflegekaugummis und vieles mehr.  

    Süßstoffe

    Süßstoffe sind nicht nur für Diabetiker im Angebot. Alle Menschen, die Kalorien sparen möchten, greifen danach. Doch sie sind bei Diabetes nicht das einzige erlaubte Süßungsmittel. Nachdem sich das jahrzehntelange Tabu des Haushaltszuckers als unbegründet erwiesen hat, empfehlen die Diabetes-Fachgesellschaften in Europa und den USA Haushaltszucker.

    Aber:

    • Aus Haushaltszucker sollten nicht mehr als zehn Prozent der täglich zugeführten Energie stammen (maximal 50 Gramm).
    • Der Haushaltszucker sollte auf mehrere Portionen verteilt werden.
    • Der Haushaltszucker sollte nur in „verpackter“ Form – zum Beispiel in Kuchen, Schokolade oder Milchreis – gegessen werden.

    Die lange Zeit als Zuckerersatz verwendeten Zuckeraustauschstoffe (siehe Kasten) haben damit an Bedeutung verloren.

     Was sind Zuckeraustauschstoffe?

    Zuckeraustauschstoffe sind kalorienhaltige süße Substanzen wie z. B. der in allen Obstsorten vorkommende Fruchtzucker (Fruktose). Sie finden sie häufig in fertigen Diätprodukten, z.B. in Gebäck, Süßwaren, Bonbons und Schokolade. Sie können ähnlich wie Haushaltszucker, z.B. beim Backen von Kuchen, verwendet werden. Der Körper wandelt Fruchtzucker langsam in Traubenzucker um, was den Blutzucker aber nur wenig beeinflusst. Allerdings muss der Energiegehalt von 4 kcal/g beachtet werden, weshalb sich Fruktose nicht zum Abnehmen eignet. Fruktose ist zirka 1,4-mal so süß wie Haushaltszucker und ähnlich schädlich für die Zähne.

    Zuckeralkohole (Isomalt, Lactit, Maltit, Mannit, Sorbit, Xylit) enthalten ebenfalls Kalorien, lassen den Blutzucker aber kaum steigen. Bei Mengen von 10–20 g auf einmal können Blähungen und Durchfälle auftreten. Produkte mit Zuckeralkoholen müssen deshalb den Hinweis „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ tragen. Sorbit, Mannit und Isomalt haben die halbe, Xylit und Maltit die gleiche Süßkraft wie Haushaltszucker. Produkte, die mit Zuckeralkoholen (Energiegehalt: 2,4 kcal/g) gesüßt sind, dürfen laut Gesetz als „zuckerfrei“ bezeichnet werden.

    Was sind Süßstoffe, und welche Vorteile haben sie?

    Süßstoffe werden künstlich hergestellt und besitzen eine sehr hohe Süßkraft. Schon geringe Mengen reichen aus, um den gleichen süßen Geschmack zu erreichen wie mit Zucker. Süßstoffe sind gut untersuchte Substanzen in Lebensmitteln. Gerüchte, dass Süßstoffe Krebs erzeugen, wurden in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen widerlegt. Um jedes Risiko auszuschließen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) trotzdem Höchstmengen festgelegt.

    Überblick: Süßstoffe
    Die Höchstmengen für Süßstoffe sind für einen lebenslangen täglichen Verzehr berechnet. Hinzu kommt ein Sicherheitsfaktor von 100. Das heißt: Auch die 100-fache Menge ist nicht schädlich. Weil außerdem die meisten Süßstoffprodukte ein Gemisch verschiedener Substanzen enthalten, werden die Höchstmengen praktisch nicht überschritten. Kalorienfreie Süßstoffe Süßkraft im vergleich zu Zucker Nummer in der Zutatenliste Höchstmenge als Süßstofftabl. (Person 75 kg)
    Acesulfam K 130-200 E 950 56 Stück
    Aspartam 200 E 951 167 Stück
    Cyclamat
    35
    E 952 21 Stück
    Neohesperidin DC 1800 E 959 --
    Saccharin 300-500 E 954 75 Stück
    Thaumatin 3000 E 957 --
    In Deutschland sind folgende Süßstoffe zugelassen:

    Saccharin ist der älteste bekannte Süßstoff. Der Mensch scheidet Saccharin unverändert wieder aus. Saccharin ist sehr hitze- und gefrierbeständig, stabil während der Lagerung und liefert keine Energie.

    Auch Cyclamat wird nicht verdaut und unverändert über die Niere ausgeschieden. Cyclamat finden Sie gemischt mit anderen Süßstoffen, z. B. in Tabletten, Streu- und Flüssigsüße.

    Acesulfam K verstärkt andere Aromen. Es wird nur industriell verwendet. Das heißt: Sie können nur fertige Lebensmittel mit diesem Süßstoff kaufen.

    Aspartam enthält im Gegensatz zu den anderen Süßstoffen geringe Mengen Energie. Aufgrund seiner hohen Süßkraft brauchen Sie aber nur so wenig, dass der Energiegehalt zu vernachlässigen ist. Durch starkes Erhitzen und lange Lagerung verliert Aspartam an Süßkraft. Es enthält Phenylalanin, das Menschen mit der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) nicht vertragen. Die PKU ist eine sehr seltene Erbkrankheit. Betroffene Menschen vertragen nur spezielles Eiweiß und müssen eine strenge Diät einhalten. Produkte mit Aspartam müssen deshalb den Hinweis „enthält eine Phenylalaninquelle“ tragen.

    Auch Thaumatin liefert Energie. Wie beim Aspartam gilt aber: Die benötigte Menge ist so gering, dass der Energiegehalt zu vernachlässigen ist. Thaumatin verstärkt ebenfalls Aromen. Bei Hitze verliert Thaumatin seine Süßkraft. Seit kurzem ist es in Kombination mit Saccharin und Cyclamat als Streu- und Flüssigsüße sowie als Tablette im Handel. In Fertigprodukten wird Thaumatin zum Beispiel in Kaffee aus Automaten, Soßen oder Erfrischungsgetränken eingesetzt.

    Neohesperidin DC können Sie nicht als Süßstoff kaufen. Es wird nur industriell verarbeitet und mit anderen Süßstoffen gemischt. Neohesperidin DC unterdrückt bittere Aromen, ist hitzestabil und wird gern Lebensmitteln wie Kaugummi, Limonade und Eis zugesetzt.

    Produkte mit den genannten Süßstoffen tragen nach EU-Recht die Bezeichnung „mit Süßungsmitteln“. Welcher Stoff verwendet wurde, geht aus den E-Nummern (europäisches Verzeichnis der Zusatzstoffe) oder direkt aus der Zutatenliste hervor (siehe Tabelle oben).

    Umgang mit Zuckeraustauschstoffen

    Nach der Deutschen Diätverordnung können Ausstauschstoffe wie Kohlenhydrate berechnet werden. Doch darin liegt für insulinpflichtige Diabetiker bzw. Diabetiker, die mit Tabletten vom Typ der Sulfonylharnstoffe oder Glinide behandelt werden und den Kohlenhydratgehalt berücksichtigen müssen, eine große Gefahr. Werden 12 Gramm Zuckeraustauschstoff gleich 1 BE berechnet und mit der üblichen Dosis an Insulin, Sulfonylharnstoffen oder Gliniden abgedeckt, droht Unterzucker. Denn die Zuckeraustauschstoffe beeinflussen den Blutzucker kaum (siehe Kasten oben). Wenn Sie Süßes essen wollen, empfehlen wir Ihnen normale Süßigkeiten in geringen Mengen und im Rahmen Ihrer Ernährungsempfehlung. Wenn Sie mit Insulin oder Tabletten vom Typ Sulfonylharnstoffe bzw. Glinide behandelt werden, müssen Sie natürlich den Kohlenhydratgehalt beachten. Mittlerweile gibt es Tabellen, in denen der Kohlenhydratgehalt von vielen Süßigkeiten angegeben ist. Bei Gewichtsproblemen müssen Sie in erster Linie den Energiegehalt berücksichtigen.

    Sabine Tiepolt und Dr. med. Monika Toeller, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf.

    aus Diabetiker Ratgeber 4/2001

    Redaktion: Dr. med. M. Stapperfend, Prof. Dr. med. W. Scherbaum

    Erstellt: Januar 2002

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